Vorbericht: 12.Runde: Rapid Amateure

Rapid II hat die wenigsten Treffer der Liga erzielt und doppelt so viele wie die Vienna erhalten. Die Ausgangslage ist klar, ein Punkteverlust der Vienna wäre eine Überraschung. Knüpfen wir an das Spiel gegen Schwechat an, sollte die Aufgabe machbar sein. Ich habe sie diese Saison erst einmal gesehen,spar mir deshalb auch eine taxative Aufzählung des großen Kaders. Viele quirlige Spieler, etliche erst heuer aufgerückt. Aufgefallen ist mir Maximilian Wöber, ein erst 17-jähriger, schon sehr abgebrüht spielender Innenverteidiger, ist auch Kapitän. Zuletzt allerdings nicht dabei. Mit Hlinka hat er einen wertvollen Kollegen in der Defensive. Offensiv sind sie sehr beweglich, trickreich, einige Spielertypen ala Kostic. Der Ungar Tamas Szanto blieb mir in Erinnerung. Was fehlt, ist ein Goalgetter, wie sie ihn zum Teil letzte Saison noch mit Prosenik hatten. Serkan Ciftci hat zumindest ein wenig Routine. Von den Profis spielte gegen Oberwart Schimpelsberger, da könnte natürlich der eine oder andere dazustoßen. Die Spiele enden meistens mit knappen Ergebnissen. Dass sie Favoriten bezwingen können, bewiesen sie mit dem 1:0 Erfolg in Parndorf. Alle Titelkandidaten haben Außenseiter als Gegner, den 3 Punkte – Vorsprung müssen wir unbedingt halten. Heimsieg wär angesagt.

Originaleintrag im Viennaforum

Vorbericht: 11.Runde: SV Schwechat

Die starke Schwechat-Elf des Vorjahrs blieb weitgehend unverändert. Die Abgänge von Güclü und Skorec dürften aber schwerer wiegen als geplant, anders lässt sich der unerwartete Negativlauf kaum erklären. Nach einer knappen Niederlage gegen Horn und Erfolgen gegen Stadlau und Sportklub Anfang August konnte Schwechat kein Spiel mehr gewinnen, war vor allem defensiv sehr anfällig und unsicher. Nur Oberwart kassierte noch mehr Gegentreffer. Abgesehen davon ist Schwechat auch die bislang schlechteste Heimmannschaft der Liga. Spricht also vieles für uns, ganz trau ich der Tabelle aber nicht, zu gut hab ich Schwechat in Erinnerung, um einen Spaziergang zu erwarten.

Im Tor steht mit Jagschitz ein passabler RLO – Goalie, hatte heuer den einen oder anderen Aussetzer, aber das gilt auch für Vollnhofer. Die Abwehr um Chef Töpel ist relativ jung, nicht immer sattelfest. Gut besetzt ist die linke Seite mit Ex-Sportklubber Kristijan Babic, der mit dem dynamischen Leotrim Salliji vor ihm für Gefahr sorgen kann. Defensiv sichern im Zentrum meist Ex-Parndorfer Gangl und Weidener ab, offensiv ist Kapitän Palalic immer gefährlich. Rechts stürmt ein weiterer ehemaliger Hernalser, nämlich Marcel Kracher. Edeltechniker und Standard-Spezialist Sandic von Donaufeld kommt oft als Joker. Im Angriff bislang nicht so toll, Neuzugang Sallam traf zwar in den ersten Runden regelmäßig, wirklichen Goalgetter haben die Schwechater aber nicht. Gespielt wird meistens 4-2-3-1, Gefahr bei Standards immer da, wenn die kopfballstarken Verteidiger aufrücken.

Schwechat ist die große Konstante der Liga, das Tonn Stadion nicht unoriginell, wenn auch viel zu groß. Deshalb bitte zahlreich erscheinen, ansonsten kann es sensiblen Gemütern (Agoraphobiker bitte zuhause bleiben) dort schon ein wenig die Stimmung verschlagen. Dafür ist die Kantine sehr bemüht, 3 Punkte wären genial, Parndorf hat ein unangenehmes Derby gegen Neusiedl, Horn muss nach Dornbach.

Originaleintrag im Viennaforum

Matchbericht: 3:0 vs. St. Pölten – Lenko flankt, die Stürmer köpfeln

Krisch nach Verletzungpause wieder dabei, ersetzt rechts Pantic, Bozkurt noch auf der Bank. Dann eine frühe Führung wie einst im Frühjahr: Lenko flankt unbedrängt von links, Noel platziert seinen Kopfball genau, das Ganze nach 42 Sekunden. Die Gäste dann drei Minuten später eigentlich mit ihrer einzigen Chance des Spiels, Hetemaj stolpert alleinstehend an einer Freistoßflanke vorbei.
Danach zwar noch einige schöne Seitenwechsel von Lenko, aber Chancen bleiben aus, das ändert sich erst nach 30 Minuten: Noel (Köpfler, 32.) und Lenko (33.) prüfen Kuru, ein Markic-Köpfler nach Lenko-Freistoß geht drüber (40.).
Nach der Pause auch noch etwas Leerlauf, nach 57 Minuten wird’s aber bunt: Lenko flankt, Hetemaj reißt Fucik um, Noel scheitert mit dem Elfer aber kläglich an Lukse. Fünf Minuten später kommt Bozkurt und Lenko hat wieder einen Abnehmer für seine Flanken: Nach 65 Minuten köpfelt Bozkurt, Kuru wird dem Ball nicht Herr, schon die Entscheidung. Drei Minuten später ein Lenko-Corner, Bozkurt wie immer kurz und scherzelt ab. Danach noch ein Rotter-Ausschluss nach einer angeblichen Notbremse (72.), genauso überzogen wie die Rote gegen Hetemaj beim Elfer. Das Debüt von Gökcek danach als RV auch noch interessant.
Ein trotz einiger Leerläufe klarer Sieg gegen limitierte Gäste, die allerdings auf einige Stammspieler verzichten mussten, Balta als Sechser war Hardcore. Und Jiri Lenko, mehr Linksaußen als LV, muss heute nach geschätzt 120 Flanken der linke Fuß schmerzen…
Vollnhofer; Krisch, Rotter, Katzer, Lenko; Candela; Fucik (62. Bozkurt), Sencar, Keles (72. Kostic); Markic (52. Gökcek), Noel

Originaleintrag im Viennaforum

Vorbericht: 10.Runde: St.Pölten Juniors

St.Pölten Juniors sind die bestplatzierte Amateurmannschaft, haben die zweitwenigsten Gegentreffer (Stadlau diesbezüglich Nummer 1) kassiert und nur zweimal knapp verloren. Zu übermütig sollten die bisher auf der Warte verwöhnten Heimfans also nicht dem Spiel entgegenblicken. St.Pölten ist gut organisiert, die Spielanlage der von Stadlau nicht unähnlich. In der ersten Runde trafen sie aufeinander, beide im 4-2-3-1, neutralisierten sich. Atan entschied dann die Partie, qualitätsmäßig aber kaum ein Unterschied. Beide Teams liegen in der Tabelle nicht zufällig nebeneinander, nicht allzuweit von der Spitze entfernt. Ein effizienter Start, gefährliche Standards oder zumindest Geduld könnten recht hilfreich sein.

Tor: der 18-jährige Gschossmann kam genauso zum Einsatz wie seine prominenteren Kollegen Kuru und Kostner von der EL-Truppe. Durchaus möglich, dass gegen Vienna einer der Routiniers aufläuft.
Abwehr: Im Zentrum war Neuerwerbung Daniel Petrovic die letzten beiden Partien nicht dabei, normal Stammspieler. Vorher bei BW Linz und Vorwärts Steyr, für 22 Jahre ein erfahrener Mann. Neben ihm unser Ex -Spieler Balga oder der junge Hagmann. Sollte Petrovic fehlen, wär das kein Nachteil. An den Flanken Kapitän Kurt Starkl rechts und Daniel Fischer links, ein weiterer junger Spieler. Letzte Runde kassierten sie drei Treffer gegen Oberwart, fast die Hälfte aller Gegentore der Saison, ansonsten aber eine bis jetzt sehr gut funktionierende Formation.
Mittelfeld: Defensiv mit Neuerwerbung Martic (ebenfalls von Vorwärts Steyr) und Neumayer zwei kompetente Leute, die ihren Anteil an der guten Defensivarbeit haben. Die Offensivreihe mit Sebastian Starkl, Burak Yilmaz und Sebastian Drga bzw. Oliver Markoutz ist sehr gefährlich. Allesamt sehr gute Fußballer, können jeder RL-Mannschaft Probleme bereiten. Markoutz war bei Bayern, hat in 14 NW-Länderspielen 8 Tore gemacht, bringt Schwung auf der rechten Seite oder im Angriff. Der zweite Drga (Michael) war im EL-Kader, hatte aber heuer kaum Einsätze (verletzt?), sollte er fit sein, ein zusätzlich sehr guter Spieler.
Angriff: Mosböck hat uns im Frühjahr k.o. geschossen, ein robuster und guter Solostürmer, kopfballstark. Gehört aber eher in die EL-Mannschaft, spielt nicht regelmäßig bei den Amateuren. Möglich, dass Markoutz oder Drga vorne spielen.

Als Amateurteam natürlich etliche Alternativen auf der Bank, Trainer ist Herr Muamer Delic, macht bis jetzt einen sehr guten Job.

Könnte sehr attraktiv, aber auch sehr lästig werden. Letzte Saison plagten wir uns gegen 9 Juniors zum Erfolg, auswärts verloren wir. Das sollte wieder zurechtgerückt werden, ein Sieg wär ganz wichtig. Zumal sich Horn mit Stadlau quälen muss und Parndorf in Amstetten gefordert ist.

Originaleintrag im Viennaforum

Vorbericht: 9.Runde: Parndorf away

Parndorf ist konstant, hat bisher nur einmal verloren. Die Mannschaft wirkt gut eingespielt, ist läuferisch und fußballerisch sehr gut und muss trotzdem jede Woche um die Punkte raufen. Bis jetzt sehr erfolgreich, bei einem Sieg winkt die Tabellenführung. Die Vienna könnte diese wiederum mit einem Erfolg entscheidend ausbauen und hätte dann gegen jeden unmittelbaren Konkurrenten um den Titel voll gepunktet. Alles angerichtet für ein Spitzenspiel, rechtzeitig für den Bus anmelden.

Parndorf hat auf große Namen weitgehend verzichtet, der Kader entspricht weitgehend dem des Vorjahrs. Etliche noch relativ junge Spieler, aber mit genug Wettkampferfahrung auf hohem Niveau, ergänzt um gute Legionäre ergeben eine Mischung, die nicht leicht zu schlagen sein wird.

Tor: Stefan Krell ist ein guter Rückhalt, 23 jähriger Wiener, vorher schon bei Austria II, FAC und Hartberg unter Vertrag.

Abwehr: Kummerer und Thonhofer sind nicht mehr dabei, Parndorf konnte aber gut kompensieren, ohne nachzukaufen. Der neue “Chef” sollte Thomas Jusits sein, routinierter, guter Fußballer. Seine Partner in der IV wechselten, zumeist lief Maximilian Gutschik auf, auch Delic und Wendelin kamen zum Einsatz. An den Flanken mit dem flinken slowakischen U21 Teamspieler Kostrna und dem robusten Dornhackl zwei gesetzte Spieler. Keine schlechte, aber sicher nicht unverwundbare Formation.

Mittelfeld: Der kopfballstarke Slowake Martin Babic sichert die Abwehr ab, ein Typ, ähnlich wie Lebedev, sehr wichtige Figur. Neben ihm räumt der junge Umprecht mitunter recht rustikal im defensiven Mittelfeld auf. Davor eine gefährliche Dreierkette, mit dem Deutschen Steinacher auf der linken Seite, sowie dem guten Techniker Silberbauer und dem umtriebigen Leszkovich. Mit Karner und Divljak gleichwertiger Ersatz.

Angriff: Der kroatische Goalgetter Rasic kam heuer noch nicht richtig auf Touren, musste zuletzt auf der Bank Platz nehmen. Dafür traf der 19-jährige Ex-Admiraner Tobias Petritsch schon viermal, ein bulliger Stürmer. Mit Mario Juric steht ein weiterer interessanter Mann im Kader, muss sich aber erst einen Stammplatz erkämpfen

Die Begegnung könnte eine der attraktiveren Sorte werden, bis auf das legendäre 1:4 vor Jahren aber selten torreiche Aufeinandertreffen in Parndorf.
Dafür geht es immer um viel, die Spiele gegen Parndorf sind eigentlich ausnahmslos RL-Spitzenspiele oder Abstiegsschlager in der EL gewesen. Ein unterschätzter Klassiker. Sollte mindestens österreichweit übertragen werden. Außerdem gibt es ein fulminantes Leberkäseangebot in der Kantine, also wer da nicht hinfährt, muss schon was sehr Wichtiges vorhaben.

Originaleintrag im Viennaforum

Vorbericht: 8.Runde: SC Ritzing

Rauter und Zatl mit schweren Verletzungen out, verpatzter Saisonstart – Ritzing war schon fast abgeschrieben. Mit Runde 5 wendete sich das Blatt, Ritzing gewann dreimal in Folge und ist jetzt wieder voll dabei. Mit einem Sieg auf der Hohen Warte hätten sie uns eingeholt. So weit lassen wir es hoffentlich nicht kommen, ein Schlagerspiel erwartet die Fans aber allemal. Ritzing ist routiniert, gut organisiert und wenn es blöd hergeht auch ausgesprochen effizient.

Tor: Safar ist 41 Jahre, im Frühjahr wirkte er noch fit wie ein Turnschuh – Klasse Rückhalt

Abwehr: Miljatovic ist auch schon 36, dank Spielintelligenz, Stellungsspiel und Kopfballualität sehr wertvoll, auch wenn er nicht mehr der Schnellste ist. Zuletzt aber verletzt. Admira – Neuzugang Steiner nahm seinen Platz ein. Sein Partner in der Innenverteidigung war Mario Sara, der in Vaduz offenbar Standardspezialist geworden ist. Bereits drei Treffer am Konto. Auch an den Flanken mit Pollhammer (Wr.Neustadt) und dem jungen Philipp Koglbauer (St.Pölten) gute Qualität.

Mittelfeld: Hofer und Simoncic bilden eine kongeniale Doppel-6, hatten letztes Jahr einen großen Anteil am Meistertitel. Auch Sara könnte im Zentrum agieren, so Miljatovic fit wird. Offensiv mit dem Bosnier Hajdarovic und Christoph Kröpfl (Salzburg, Sturm, Kapfenberg, Hartberg) eine gefährliche Flügelzange. Den Platz hinter der Solospitze nahm zuletzt der junge St.Pöltener NW-Teamspieler Sebastian Punz ein, der dem Vernehmen nach einen sehr guten Job gemacht haben soll.

Angriff: Mit Jun und Witteveen zwei große Namen. Witteveen traf schon mit Fc Lustenau und Grödig gegen uns, spielte aber nicht immer von Beginn an.

Mit Beljan, Micanovic, Pavec und Gallhuber immer noch gute Qualität auf der Bank, trotz der Ausfälle.

Ritzing spielte meistens 4-2-3-1, wird im Zentrum (Hofer, Simoncic, Sara, Miljatovic..) nur schwer zu umgehen sein. Die Außenbahnen sind mit ähnlich schnellen Spielern wie bei uns bestückt, die Tagesform wird wohl entscheiden.

Originaleintrag im Viennaforum

Vorbericht: 7.Runde: Sollenau away

Viele von euch werden die Spielvorschau von Mix, die er im Viennaforum zum Besten gibt, bereits kennen. Mit seinem Einverständnis haben diese nun auch einen Platz auf unserer Homepage.

Wie auch Neusiedl muss Sollenau den Gürtel enger schnallen. Das erfolgreiche Team des Vorjahres konnte nicht gehalten werden, mit einem fast völlig neuen, sehr jungen und dünnen Kader muss das Auslangen gefunden werden. Bis jetzt klappt das noch ganz gut. Die erste Elf ist sehr konkurrenzfähig, bei Ausfällen wird’s aber schnell prekär. Mit Verteidiger Rottensteiner fehlt bereits der erste wichtige Leistungsträger für ein paar Wochen wegen Verletzung. Die Mannschaft ist laufstark und kämpft leidenschaftlich, gespielt wird bislang immer 4-2-3-1. Die Aufstellung ist bis auf verletzungsbedingte Ausfälle Woche für Woche gleich gewesen, dagegen ist die Kadersituation bei der Vienna der pure Luxus. Drei Siege stehen drei Niederlagen gegenüber. Die Vienna wird eine Heimelf erwarten, die wie eine unangenehme Mischung aus Stadlau und Neusiedl sein könnte, nichtsdestotrotz von einem Titelanwärter bezwungen werden sollte.

Tor: Mayerhofer kam von den Admira Amas, spielte letztes Jahr in der Südstadt gegen uns

Abwehr: Mit Gusic und König zwei lange Innenverteidiger, an den Flanken Markovic (Rapid Amas) und Pürrer (Stegerbach). Rottensteiner fehlt, bitter für Sollenau. Die Abwehr sorgt mitunter auch für die Tore, gegen die Rapid Amas scorten nur Verteidiger beim 3:2 Erfolg.

Mittelfeld: Randak – Danko – Uhlig – Obermüller – Hatzl. So hieß die Aufstellung 6 Runden lang, viel wird sich nicht ändern. Durchgehend junge, lauffreudige und schnelle Spieler, die sich bei günstigem Spielverlauf in uns verbeißen werden. Bei einem Rückstand sicher schwierig zu spielen. Randak war schon bei Fac und Parndorf, begann bei der Vienna zu spielen, ehe er in die Rapid Akademie wechselte.

Angriff: Im Angriff agiert Christopher Tvrdy als Stoßstürmer, war mal bei Wiener Neustadt.

Ersatzspieler sind junge Eigenbauspieler aus der Region.

Wird wohl wieder ein Spiel der Kategorie Arbeitssieg. Einmal schnell in Führung gehen zur Abwechslung wär vielleicht ganz hilfreich.

Originaleintrag im Viennaforum

→ DERBYTIME → FANZINE “GARDENER” → REFUGEES WELCOME!

gardener

Liebe Vienna-Family!

It´s Derbytime – Kommt heute alle auf die HOWA und unterstützt unser Team. Unsere neues Fanzine „Gardener“ ist auch rechtzeitig fertig geworden. Neben einem Derby-Special gibt’s u.a. Interviews mit „Vienna-Urgestein“ Mario Kröpfl und Vienna-Legende Hans Buzek. Wir werden es heute beim Stadioneingang gegen eine Spende von 2 Euro verteilen.

Ihr könnt gerne auch ein bisschen mehr geben, weil alle Mehreinnahmen werden wir in den kommenden Wochen für Flüchtlingsprojekte spenden. Angesichts der noch immer angespannten Lage im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen und der prekären Situation der Flüchtlinge in Ungarn wollen wir gemeinsam ein Zeichen der Solidarität setzen! REFUGEES WELCOME!

Vorbericht: 6.Runde: Wiener Sportklub

Viele von euch werden die Spielvorschau von Mix, die er im Viennaforum zum Besten gibt, bereits kennen. Mit seinem Einverständnis haben diese nun auch einen Platz auf unserer Homepage.

Derbywoche! Heimsiege in RL-Derbies sind ja ein seltenes Vergnügen. Diesmal sollte es bei allem Respekt vor dem Gegner so weit sein. Ist wohl das erste mal, dass ein Spiel gegen den Sportklub als Pflichtsieg gilt. Nicht von ungefähr:

Wie er auch aufstellt, es schaut nicht viel dabei raus. WSK – Coach Reisinger läuft langsam die Zeit davon, nach dem Spiel gegen die Vienna werden schon 20% der Meisterschaft absolviert sein. Da wäre es dann nicht schlecht, schön langsam in die Gänge zu kommen. Der Kader wirkt auf den ersten Blick durchaus konkurrenzfähig, hat aber augenscheinliche Schwachstellen. (wenig Auswahl an Jugendspielern, wenig Durchschlagskraft und Kreativität im Mittelfeld, keine Fixgrößen an den Außenbahnen, dafür drei ähnliche Mittelstürmer..) Im Detail:

Tor: David Kraft hat uns im Frühjahr in Stegersbach entnerven können, vereitelte etliche Topmöglichkeiten. Gute Verpflichtung und ein möglicher Spielverderber aus Viennasicht. Back – Up Schillhammer mit passablen Vorstellungen.

Abwehr: Die Innenverteidigung Csandl – Seper hat schon in Sollenau gemeinsam gespielt, hält die Mannschaft noch so halbwegs zusammen. Vor allem Csandl gilt als Leitfigur. Links spielt wie gewohnt Hevera, heuer noch einer der konstantesten und solidesten Spieler. Das gilt auch für Soura, der die rechte Seite besetzt, obwohl die eigentlich nicht sein Metier ist. Mit Auss steht einer der Jugendspieler – Kandidaten auf Abruf bereit, Drimer und Jank müssen auf ihre Chance warten. Die letzten beiden Spiele rannte diese Formation so auf, eher unwahrscheinlich, dass da viel geändert wird.

Mittelfeld: Faszl spielt defensiv vor der Abwehr, macht seinen Job, quasi der Candela vom Sportklub. Die Viererkette vor ihm funktioniert aber nicht, bzw. wurde noch nicht gefunden. Möglich, dass gegen Vienna die routinierten Dimov und Seckel zusätzlich sehr defensiv auflaufen und mit Faszl das Zentrum zustellen. Außen: Der Burgenländer Kirschner wird als Hoffnungsträger gehandelt. Ist erst 23, hat aber schon bei zig Vereinen in mehreren Ländern gespielt, zuletzt war er bei Austria Klagenfurt. Links spielte zuletzt Özkan Yücel, einer der Spieler, die auf einem Jugendticket sitzen. Ist zumindest quirlig und lauffreudig. Alternativen wären Berkovic und Goll, der uns im letzten Derby zweite Halbzeit ziemlich zugesetzt hat. Er ist einer der wenigen schnellen Spieler im Mittelfeld, spielt aber kaum.

Angriff: Mit Pittnauer, Yunes und Pollack drei Torjäger auf dem Papier, bislang zahnlos in der Praxis. Auch weil wenig Unterstützung aus dem Mittelfeld kam. Beziehungsweise, weil sie selbst in ebendiesem eingesetzt wurden, wie gegen die Rapid Amas. Allzu wohl schienen sie sich dort nicht zu fühlen.

Auf der Hohen Warte die Vienna bis jetzt viel beeindruckender als auswärts, auch weil die Gegner (Admira, Horn) Raum ließen und mitspielten. Das wird der Sportklub nicht, wenn er halbwegs bei Trost ist. Stellen sie sich hinten kompetent rein, können sie uns sicher ärgern. Mehr aber normalerweise nicht. Wenn Fucik, Kröpfl, Kostic, Pantic, Gökcek, Markic, Keles.. ihre Dynamik zur Geltung bringen, hat der Sportklub ein Problem. Die können nicht so Paroli bieten wie die leichtfüßigen Stadlauer, außerdem ist das ein Abendspiel und es hat keine gefühlten 60 Grad am Spielfeld. Und wenn doch, haben sie meinen vollsten Respekt.

Alles andere als ein voller Erfolg wäre sehr enttäuschend.6 Punkte gegen Sportklub und Sollenau sind definitiv Pflicht, wenn wir auf Kurs bleiben wollen.

Originaleintrag im Viennaforum

Matchbericht: Stadlau-Vienna 2:1 (1:0) – der erste Rückschlag!

Wie die Spielvorschau von Mix, bieten wir hier ab dieser Saison auch die Matchberichte von ‘The Ghost of Rudi Hevera’ aus dem Viennaforum an.

Pantic wieder nicht dabei, Rotter begann erstmals für Krisch. Erste Chance nach sieben Minuten, einen Bozkurt-Kopfball dreht Neckam über die Latte. Danach alles sehr träge, die Heimischen verteidigen bissig, überlassen Blau-Gelb den Angriffsaufbau und setzen auf Konter. Bis zur Pause lediglich noch ein Fucik-Kopfball nach einem Corner noch etwas gefährlich (29.), auf der anderen Seite melden Celik mit einem Weitschuss (29.) und Atan, der am langen Eck vorbeizieht (43.), Torambitionen an.
Nach der Pause zwei Wechsel bei Blau-Gelb, vielleicht etwas aktionistisch, denn besser wird es nur marginal. Sencar, der an diesem Tage viel zu weit vorne agierte und kaum Laufbereitschaft aufwies, dann allerdings mit einem spektakulären Rückfallzieher, der an die Stange geht (51.). Drei Minuten macht auch Stojilkovic bei einem Weitschuss mit Metall Bekanntschaft. Die Führung der Stadlau aber bezeichned für diesen Nachmittag: Nach einem Vienna-Corner ein schneller Konter, Düzgün spielt in einer 5-2-Situation auf Stojilkovic, der souverän abschließt (57.). Danach etwas mehr Bemühen, aber die Probleme bleiben weiter bestehen: Viel zu wenig Laufarbeit, der Ballführende meist alleinegelassen, das zentrale Mittelfeld läßt mit Candela und Sencar völlig aus. Dazu kommt noch der eingewechselte Lenko, der, offensichtlich noch nicht fit, zum schwächsten Mann am Platz avanciert. Chancen gibt’s natürlich trotzdem: Noel drüber (59.), Fucik ans Außennetz (71.), einen Candela-Freistoß pariert Neckam (79.) ebenso wie den Versuch von Gökcek (90.). Dazwischen durfte sich Lipa schon auf die Tribüne verabschieden…
In der Nachspielzeit dann Jubel und Ärger: Katzer, in den letzten Minuten Stoßstürmer, köpfelt eine Noel-Flanke zum Ausgleich ein (92.). Im Gegenstoß läßt sich Kröpfl von Chiorean austanzen, den Stanglpass verwertet Koglbauer. Und dass Bozkurt (wehrte sich als Einziger über 90 Minuten), der mit Schiri Pfeifer nie auskam, auch noch nach einer Attacke an Neckam Gelb-Rot sah und fürs Derby ausfällt, rundet einen gebrauchten Nachmittag ab.
Der erste Rückschlag gegen einen bissigen Gegner, mit dieser Laufbereitschaft – bei aller Hitze – geht es einfach nicht…
Vollnhofer; Fucik, Rotter, Katzer, Kröpfl; Candela; Kostic (46. Gökcek), Sencar, Keles (62. Lenko); Markic (46. Noel), Bozkurt

Originaleintrag im Viennaforum