Parndorf ist konstant, hat bisher nur einmal verloren. Die Mannschaft wirkt gut eingespielt, ist läuferisch und fußballerisch sehr gut und muss trotzdem jede Woche um die Punkte raufen. Bis jetzt sehr erfolgreich, bei einem Sieg winkt die Tabellenführung. Die Vienna könnte diese wiederum mit einem Erfolg entscheidend ausbauen und hätte dann gegen jeden unmittelbaren Konkurrenten um den Titel voll gepunktet. Alles angerichtet für ein Spitzenspiel, rechtzeitig für den Bus anmelden.
Parndorf hat auf große Namen weitgehend verzichtet, der Kader entspricht weitgehend dem des Vorjahrs. Etliche noch relativ junge Spieler, aber mit genug Wettkampferfahrung auf hohem Niveau, ergänzt um gute Legionäre ergeben eine Mischung, die nicht leicht zu schlagen sein wird.
Tor: Stefan Krell ist ein guter Rückhalt, 23 jähriger Wiener, vorher schon bei Austria II, FAC und Hartberg unter Vertrag.
Abwehr: Kummerer und Thonhofer sind nicht mehr dabei, Parndorf konnte aber gut kompensieren, ohne nachzukaufen. Der neue “Chef” sollte Thomas Jusits sein, routinierter, guter Fußballer. Seine Partner in der IV wechselten, zumeist lief Maximilian Gutschik auf, auch Delic und Wendelin kamen zum Einsatz. An den Flanken mit dem flinken slowakischen U21 Teamspieler Kostrna und dem robusten Dornhackl zwei gesetzte Spieler. Keine schlechte, aber sicher nicht unverwundbare Formation.
Mittelfeld: Der kopfballstarke Slowake Martin Babic sichert die Abwehr ab, ein Typ, ähnlich wie Lebedev, sehr wichtige Figur. Neben ihm räumt der junge Umprecht mitunter recht rustikal im defensiven Mittelfeld auf. Davor eine gefährliche Dreierkette, mit dem Deutschen Steinacher auf der linken Seite, sowie dem guten Techniker Silberbauer und dem umtriebigen Leszkovich. Mit Karner und Divljak gleichwertiger Ersatz.
Angriff: Der kroatische Goalgetter Rasic kam heuer noch nicht richtig auf Touren, musste zuletzt auf der Bank Platz nehmen. Dafür traf der 19-jährige Ex-Admiraner Tobias Petritsch schon viermal, ein bulliger Stürmer. Mit Mario Juric steht ein weiterer interessanter Mann im Kader, muss sich aber erst einen Stammplatz erkämpfen
Die Begegnung könnte eine der attraktiveren Sorte werden, bis auf das legendäre 1:4 vor Jahren aber selten torreiche Aufeinandertreffen in Parndorf.
Dafür geht es immer um viel, die Spiele gegen Parndorf sind eigentlich ausnahmslos RL-Spitzenspiele oder Abstiegsschlager in der EL gewesen. Ein unterschätzter Klassiker. Sollte mindestens österreichweit übertragen werden. Außerdem gibt es ein fulminantes Leberkäseangebot in der Kantine, also wer da nicht hinfährt, muss schon was sehr Wichtiges vorhaben.