Man muss die Dinge zu Ende bringen. Also noch einmal aufraffen. Ein letzter Trip, dann ist 15/16 auch vorbei. War eigentlich eine gigantische Saison, die Mannschaft stärker als beim letzten Aufstieg. Mit einem Sieg würden wir mit 69 Punkten abschließen, so vielen wie noch nie. Den Ostliga-Vereinsrekord von 64 in der Saison 04/05 hat die Vienna bereits jetzt übertroffen. Selten hat überhaupt ein Team dieser Liga mehr Zähler einfahren können. Nur Schwadorf und St.Pölten sprengten in Zeiten der Vienna-Zugehörigkeit mal die 70 Punkte Grenze. Dass 69 Punkte nicht zum Titel reichen könnten, zeigt, wie stark Horn und Vienna waren. Ein Jammer nur, dass das alles egal ist. Aber immerhin, die Spieler hauen sich noch brav rein und das ist sehr ehren -u. unterstützenswert. Vienna war zumindest ein Jahr lang vornehmste RLO – Kultur und das ist ja nicht nix. Zumal das Spiel gegen Amstetten noch einmal beste Unterhaltung garantiert. Die können’s nämlich auch.
Trainer Thonhofer hat eine stabile und gute Mannschaft, die schon lange keinen schlechten Tag mehr gehabt hat. Amstetten hat das letzte Mal im November 2015 verloren. Schauplatz war die Hohe Warte, Katzer traf per Flachschuss nach Keles-Vorlage. Seitdem läuft es zuhause wie auswärts tadellos. Eine robuste Defensivabteilung, eine agile und spielstarke Offensivreihe und mit Vukovic (22 Treffer) eine Tormaschine im Angriff garantieren normalerweise einen Platz an der Spitze. Im Frühjahr fehlt ihnen da nicht allzu viel auf Vienna und Horn. Ähnlich wie Ritzing haben die Amstettner schon alles im Herbst vergeigt, nächstes Jahr sind sie sicher einer der Anwärter auf den Titel.
Tor: Wie Vollnhofer und Kostner bei uns sind auch Schwaiger und Affengruber in St.Pölten im Einsatz gewesen bzw. ausgebildet worden. Beide mit viel Erfahrung für ihr Alter. Schwaiger, mit 22 der Jüngere, dürfte die Nummer 1 sein.
Abwehr: Neben Kapitän Achleitner konnte sich der junge Pole David Pudelko im Frühjahr in die erste Mannschaft spielen. Deinhofer und Fahrngruber komplettieren die gut eingespielte Viererkette. Gediegene Rlo-Qualität.
Mittelfeld: Keusch und Madl (nennt sich jetzt Haider-Madl) sind sehr wertvolle Defensivspieler, machen im Zentrum dicht und halten den quirligen Kollegen davor den Rücken frei. Mit Lachmayer, Peham, Teurezbacher, Berisha und Rülling stehen da gleich mehrere zur Verfügung. Können gegen jeden Gegner Dominanz erzeugen, an Selbstvertrauen wird es nach der Frühjahrsbilanz eher nicht mangeln.
Angriff: Vukovic ist ein Profistürmer im besten Alter, trifft fast nach Belieben. War lange in Tschechien bzw. Slowakei, u.a. bei Slavia Prag und Jablonec, ehe er in Sollenau gelandet ist. Warum auch immer. Hat in 64 Einsätzen für Sollenau und Amstetten 52 Scorerpunkte gemacht, spricht für sich.
Abfahrt Bus: 15:30 Hohe Warte, Zugfahrt in dem Fall auch möglich, etwaige Treffpunkte bitte dem Internet entnehmen.