Vorbericht: 13. Runde: Austria Amateure

Die eigenwillige Auslosung brachte es mit sich, dass die Austria mit vier Heimspielen in die Saison startete und bisher 8 Heimspiele austragen konnte. Nur Stadlau war in der Lage, einen Punkt zu holen. Bei den erst 3 Auswärtsspielen verlor die Austria gleich 2, nämlich gegen Ritzing und überraschend gegen Schwechat. Was zeigt, dass die Jungveilchen durchaus zu bezwingen sind.

Leicht wird das aber nicht, denn der Austria wurde von den Herrn Ogris und Mählich eine Art Kompaktheitskur verordnet. Ähnlich wie Ried zu Gludovatz-Zeiten, tritt die Austria am Papier mit 3 Dreierketten und einer Spitze auf. Dabei agieren die Defensivreihen sehr diszipliniert, lassen in der Regel wenig zu und bilden einen personell immer gut bestückten Defensivverband.In der Offensive war die Austria bisher ziemlich effizient, gewann die Spiele meistens nur knapp, irgendwie „italienisch“. Attraktiv zum Anschauen ist das eher für Taktikfans. Diese sind durchaus angetan von der Arbeit als Gruppe, welche die gesammelten Jugendteamspeler da Woche für Woche abliefern.

Routinierte Verstärkung haben sie nicht nötig. Kapitän Ortlechner fehlte die letzten Wochen verletzt, außer Stronati und ab und an Hadzikic hat kaum mal ein Profi von oben gespielt. Aus dem arbeitsamen Kollektiv sich abhebend fällt regelmäßig der 17-jährige Dominik Fitz auf. Er agiert wie ein Freigeist, ist ein exzellenter Techniker und guter Freistoßschütze, hat eine sehr gute Übersicht und verkörpert den technisch versierten Fußball, der der Austria in der Vergangenheit immer zugeschrieben wurde. Neben Solospitze Frank trifft vor allem Manprit Sarkaria regelmäßig, ein guter Kopfballspieler, der nicht nur bei Standards gefährlich ist.

Wird hochinteressant. Hingehen und anschauen.

Originaleintrag im Viennaforum

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