Kennzeichnungspflicht für Polizisten

Eine gemeinsame Forderung der österreichischen Fußballfanszene

Polizisten sollen nicht länger inkognito bleiben dürfen, denn die österreichische Polizei bricht immer wieder Gesetze, ohne dafür belangt werden zu können. Vor allem wir Fußballfans sind einer zunehmenden Willkür seitens der Polizei ausgesetzt. Ob in Wien, Graz, Salzburg, Innsbruck oder anderswo: Polizisten überschreiten ihre Befugnisse und brechen im Schutz der Anonymität Menschenrechte. Um dem entgegentreten zu können, muss jeder Beamte an der Uniform klar sichtbar gekennzeichnet werden.

Fans haben jahrelang negative Erfahrungen mit Polizeieinsätzen gemacht. Überwachung und Repression haben ein beklemmendes Ausmaß angenommen; wir erleben ein stetiges Aufrüsten und beinahe jährlich werden die Befugnisse der Polizei ausgeweitet. Spätestens seit den Jahren vor der Europameisterschaft 2008 sind Polizeieinsätze bei Fußballspielen für sicherheitspolitische Experimente zur Bekämpfung zivilgesellschaftlicher Freiräume missbraucht worden. Das führt immer wieder zu vermeidbaren Eskalationen. Schon die unverhältnismäßig hohe Polizeipräsenz und das martialische Auftreten von geschlossenen Einheiten wirken immer bedrohlicher. Das mindert die Attraktivität des Spielbesuchs und trägt auch zu sinkenden Zuschauerzahlen bei. Zusätzlich leistet die tendenziöse Pressearbeit der Polizei einer Skandalisierung Vorschub, die von sensationsgierigen Medien dankend aufgenommen wird.

Die größte Gefahr im Rahmen von Fußballspielen Gewalt zu erfahren, besteht unbestritten im Zusammenhang mit der Polizei. Erfahrungsgemäß kann es dabei jeden treffen, da sich die Polizeimaßnahmen nicht nur gegen Einzelne, sondern immer wieder gegen ganze Gruppen richten. Sehr häufig kommt es dabei zu Körperverletzungen durch Polizisten und nicht selten werden einzelne Opfer – um Polizeigewalt nachträglich zu legitimieren – auch noch gerichtlich verfolgt. Demgegenüber bleibt der Staat bei rechtswidriger Gewalt, Misshandlung und Diskriminierung durch Beamte so gut wie immer tatenlos. Menschenrechtsverletzungen dürfen nicht länger ungesühnt bleiben, nur weil uniformierte, teilweise sogar vermummte Täter nicht identifiziert werden können oder Ermittlungen durch die Behörden verhindert werden.

Österreich ist eines der wenigen Länder innerhalb der EU, in dem überhaupt keine Kennzeichnung vorgesehen ist. In fast allen europäischen Ländern besteht längst in irgendeiner Form eine Kennzeichnungspflicht.

Innerhalb der Polizei ist der Korpsgeist besonders stark ausgeprägt, weshalb es umso wichtiger ist, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit Bürger endlich eine Kontrollmöglichkeit haben. Das Vertrauen in die Polizei ist bei vielen Menschen auf einem Tiefpunkt angelangt, was nicht zuletzt an der fehlenden Transparenz der ausführenden Organe liegt.
Es kann keine Kompromisse geben: Eine deutlich sichtbare Kennzeichnung von Beamten ist durch nichts zu ersetzen, besonders nicht, wie seitens der Exekutive behauptet, durch Bodycams.
Wir sind überzeugt, dass eine eindeutige Kennzeichnung einzelner Beamter im Einsatz ihr Fehlverhalten eindämmen wird. Sobald Polizisten auch mit Konsequenzen rechnen müssen, überlegen sie sich rechtswidrige Handlungen in der Öffentlichkeit vermutlich zweimal.

Es gibt keine Gerechtigkeit, solange die Staatsgewalt gegen Gesetze verstoßen kann, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden. Alle demokratischen Kräfte müssen danach trachten, endlich ein Mindestmaß an Transparenz herzustellen. Jeder Polizist muss jederzeit identifizierbar sein!

Wir laden sämtliche Fußballfans und die gesamte österreichische Zivilgesellschaft dazu ein, diese Forderung zu unterstützen. Alle politischen Entscheidungsträger sind dazu aufgefordert, schnellstmöglich eine verpflichtende Kennzeichnung von Polizeibeamten umzusetzen.

Block West Rapid Wien – Curva Viola Austria Salzburg – Fanszene Altach – Fanszene Blau Weiß Linz – Fanszene Ried – First Vienna Football Club 1894 Supporters – Freund_innen der Friedhofstribüne – Nordkurve Sturm Graz – Nordtribüne Austria Lustenau – Osttribüne Austria Wien -Südtribüne Steyr – Tivoli Nord Wacker Innsbruck – Fanszene Linzer ASK – Wolfsbrigade Sankt Pölten

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Vorbericht: 14. Runde: Stadlau auswärts, Samstag 14:00 Uhr

Sogar Ritzing hat doppelt so viele Treffer kassiert. Erst fünfmal musste Stadlau-Keeper Neckam den Ball aus dem Netz holen. Vor eigenem Publikum hat Stadlau noch nicht verloren, in der ganzen Saison überhaupt erst einmal. Die Donaustädter sind ein ausgesprochen unangenehmer Gegner und die Vienna wird einen starken Tag brauchen, um voll zu punkten. Betondefensive, schnelle Flügel, dichtes Mittelfeld und die letzten Wochen treffen auch die Stürmer, zehnmal in den letzten drei Spielen.

Langzeittrainer Erwin Cseh ist seit 2009 im Amt. Damals war bei der Vienna noch Peter Stöger auf der Bank, also schon eine Weile her. Herr Cseh hat seit heuer auch einen ehemaligen Spieler der Vienna-Ära unter Stöger als Assistenten, nämlich Thomas Slawik. Mit Osman Bozkurt und Volkan Düzgün sowie Aleks Stojilkovic und Amateurspieler Tahirovic einige weitere ehemalige Blau-Gelbe im Kader. Dieser ist auch dank der seit jeher guten Nachwuchsarbeit ordentlich bestückt. Zumal es die Stadlauer hervorragend verstehen, stets die richtigen Spieler zu holen, die als Team funktionieren, was für den Fußball-Sachverstand der Verantwortlichen spricht.

So zum Beispiel bei der neu formierten Abwehr. Der 19-jährige Matej Milicevic wurde von Team Wiener Linien geholt und spielt staubtrocken seine Partien runter, was auch mit seinem Nebenmann zu tun hat. Sein routinierter kroatischer Landsmann Luka Gusic ist der Abwehrchef, hat jeden Kopfball bei hohen Bällen. Links spielt mit Kapitän Andreas Bauer (Ex Rapid, FC Lustenau, FAC) ein weiterer Routinier, rechts meistens der junge Eigenbauspieler Behounek oder Gabriel Bayer von Mattersburg. Vor der Viererkette agieren Balzer oder Parndorf – Neuzugang Marosi defensiv, davor häufig eine weitere Viererkette mit ausgesprochen laufstarken und schnellen Spielern wie Eichinger, Düzgün, Celik, Tahirovic oder Wendl bzw. Kirschner. Letztere können natürlich auch als Stürmer eingesetzt werden und Bozkurt unterstützen. Das gilt übrigens auch für Emir Dilic, der hat seine lange Verletzungspause überwunden und brennt auf sein Comeback. Mit ihm in Form wird sich die Qualität noch einmal erhöhen.

Spiel ist samstags 14:00, bitte das beachten bei der Wochenendplanung . Stadlau auswärts wird ein absolutes Spitzenspiel, dieses Team gehört gemeinsam mit Vienna und Austria zu den ersten Herausforderern von Ritzing. Unbedingt hinfahren.

Originaleintrag im Viennaforum

Vorbericht: 13. Runde: Austria Amateure

Die eigenwillige Auslosung brachte es mit sich, dass die Austria mit vier Heimspielen in die Saison startete und bisher 8 Heimspiele austragen konnte. Nur Stadlau war in der Lage, einen Punkt zu holen. Bei den erst 3 Auswärtsspielen verlor die Austria gleich 2, nämlich gegen Ritzing und überraschend gegen Schwechat. Was zeigt, dass die Jungveilchen durchaus zu bezwingen sind.

Leicht wird das aber nicht, denn der Austria wurde von den Herrn Ogris und Mählich eine Art Kompaktheitskur verordnet. Ähnlich wie Ried zu Gludovatz-Zeiten, tritt die Austria am Papier mit 3 Dreierketten und einer Spitze auf. Dabei agieren die Defensivreihen sehr diszipliniert, lassen in der Regel wenig zu und bilden einen personell immer gut bestückten Defensivverband.In der Offensive war die Austria bisher ziemlich effizient, gewann die Spiele meistens nur knapp, irgendwie „italienisch“. Attraktiv zum Anschauen ist das eher für Taktikfans. Diese sind durchaus angetan von der Arbeit als Gruppe, welche die gesammelten Jugendteamspeler da Woche für Woche abliefern.

Routinierte Verstärkung haben sie nicht nötig. Kapitän Ortlechner fehlte die letzten Wochen verletzt, außer Stronati und ab und an Hadzikic hat kaum mal ein Profi von oben gespielt. Aus dem arbeitsamen Kollektiv sich abhebend fällt regelmäßig der 17-jährige Dominik Fitz auf. Er agiert wie ein Freigeist, ist ein exzellenter Techniker und guter Freistoßschütze, hat eine sehr gute Übersicht und verkörpert den technisch versierten Fußball, der der Austria in der Vergangenheit immer zugeschrieben wurde. Neben Solospitze Frank trifft vor allem Manprit Sarkaria regelmäßig, ein guter Kopfballspieler, der nicht nur bei Standards gefährlich ist.

Wird hochinteressant. Hingehen und anschauen.

Originaleintrag im Viennaforum

Vorbericht: 12. Runde: Mannsdorf away

Keine 500 Einwohner hat Mannsdorf. Die Gemeinde liegt neben Orth an der Donau, südliches Marchfeld, nördliches Donauufer, an der B3, 11 km von Wien entfernt. Der hochambitionierte Sportverein wurde erst 1985 gegründet, ein Vorgängerklub existierte schon einmal zwischen 1947 und 1952. Seit den 2000er Jahren wurde der Verein konstant stärker und marschierte beständig durch die Ligapyramide.

In der Regionalliga wurde es allerdings schon ein wenig ungemütlich, der Vorstand entschied sich zu einem Trainerwechsel und seit Herbert Gager an der Outlinie steht, hat Mannsdorf zwei beeindruckende Erfolge einfahren können. 5:0 gegen St.Pölten II und 4:1 gegen Schwechat. Im Cup wurde heuer Wacker Innsbruck eliminiert, Mannsdorf ist also eine durchaus gute Adresse im heimischen Fußball. Außerdem eine völlig neue Adresse für ein Vienna – Bewerbsspiel, also unbedingt hinfahren.

Der Kader ist voller bekannter Namen. Tormann Mayerhofer ist erst 21, spielt bereits mit dem dritten Verein gegen uns. Zuvor bei Admira Amateuren und Sollenau. Davor Verteidiger wie ein gewisser Marco Salvatore, Ex-Bundesligaprofi Prettenthaler oder der ehemalige Parndorfer und Zwickau-Legionär Gangl. Im Mittelfeld erwarten uns neben Stammgrößen wie Weissensteiner, Bencun, Bauer oder Steigberger Edeltechniker Saurer, dazu bekannte Offensivkräfte wie Casanova, Julian Salamon, Goalgetter Panic oder ein weiterer ehemaliger Viennaspieler, nämlich Michael Wojtanowicz. Viel Routine also, nur Ritzing hat einen noch älteren Kader. Wer es gar nicht mehr bis Samstag erwarten kann, kann am Dienstag das Nachtragsspiel gegen die Rapid Amateure beobachten.

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Vorbericht: 11. Runde: SC Neusiedl/See

Nach der Gala in Ebreichsdorf ist die Vienna kommenden Freitag klarer Favorit gegen die Mittelständler aus Neusiedl am See. Die Gäste sind aber sicher kein Schlachtopfer, die 7:1 Party letzte Saison war auf eine außergewöhnlich prekäre Kadersituation Neusiedls zurückzuführen. Beim Auswärtsspiel plagten wir uns bis knapp vor Schluss und beim Heimspiel vorletzte Saison ging überhaupt Neusiedl als 2:3 Sieger vom Platz.

Die Burgenländer haben eine grundsolide RLO-Truppe, setzen auf personelle Konstanz und auf einen Trainer mit Vienna-Vergangenheit. Manfred Wachter verbrachte in den 90ern einige Jahre als Mittelfeldspieler auf der Hohen Warte. Unter anderem gemeinsam mit unserem aktuellen Trainerteam Kleer, Fischer und Macho. Auch Lang, Jank, Slunecko, Radovic und die Herren Canadi und Friesenbichler waren Spieler dieser Vienna-Ärä 94 – 98, welche nachher ins Trainergeschäft wechselten.

Neusiedl wird sicher nicht ins offene Messer rennen, sondern hinten gehörig Beton anrühren. Vor Tormann Kaiser (oder Schirmböck, ein ehemaliger Vienna-Jugendspieler) ist die Hintermannschaft zentral mit Routiniers besetzt. Kapitän Seywerth, sowie Christ und Steiner sind erfahrene und sehr gute Defensivspieler, deren Qualität den Klassenerhalt einmal mehr garantieren sollte. Unterstützt werden sie durch die jungen Wodicka, Sonnleitner und Szegner. Mit Francis Enguelle steht ein weiterer Defensivmann ziemlich sicher in der Startelf. Die agilen Flügelspieler Franz Weber, Csobadi und Kienzl sorgen für Entlastung im Konter. Kienzl trifft häufig, schade, dass er während seiner Viennazeit nur sporadisch seine Klasse aufblitzen ließ. Im Angriff gibt der ungarische Legionär Gabor Markus meist den Alleinunterhalter.

Neusiedl in Bestbesetzung kann sehr unangenehm sein, könnte ein Geduldspiel werden. Bei einer Spiellaune wie letzten Freitag wird Neusiedl aber nur schwer standhalten können.

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Vorbericht: 10. Runde: Ebreichsdorf auswärts

Der Schlager der Runde findet zweifellos in Weigelsdorf statt, wo die überaus heimstarken Ebreichsdorfer ihre Heimspiele austragen. Sowohl Ebreichsdorf als auch Vienna haben zuletzt viermal in Serie in der Meisterschaft gewonnen, beide Teams gegen Bundesligisten im Cup aufgezeigt. Ebreichsdorf schaltete heuer bereits WAC und Altach vor heimischem Publikum aus. Ein rasantes und intensives Spiel ist garantiert. Bei einem vollen Erfolg würde die Vienna an Ebreichsdorf vorbeiziehen und schön langsam auf Tuchfühlung mit Austria II und Ritzing gehen können. Dafür wird es aber einer besseren Leistung als zuletzt bedürfen. Ebreichsdorf ist hervorragend aufgestellt, hat nicht nur im Cup spektakuläre Resultate aufzuweisen. Nicht immer erfolgreich, aber turbulent: 3:5, 4:2.. derartige Ergebnisse sind dort keine Seltenheit, Ebreichsdorfspiele sind in der Regel torreich.

Tor: Mit Christof Konsel und Matijas Schreiber, der von der Austria geholt wurde, kamen zwei Keeper zu mehreren Einsätzen. Mit Ex-Horn Tormann Prögelhof steht ein weiterer starker Schlussmann im Kader, ein Luxus für einen Regionalligisten.

Abwehr: Relativ junge Spieler mit viel Wettkampferfahrung bilden diese Formation. Predrag Ilic ist der Veteran, ist momentan aber nur zweite Wahl, könnte auch im Mittelfeld auflaufen. Die Innenverteidiger sind Sebastian Bauer und Thomas Bartholomay, die beide bei Standards dank ihrer Kopfballqualitäten brandgefährlich sind, heuer gemeinsam bereits viermal scorten. Beide sind bei Rapid im Nachwuchs gewesen, die Außenverteidiger Plattensteiner und Vukajlovic bei der Austria, ehe sie in Ebreichsdorf landeten. Alle Genannten um die 23 Jahre, aber schon lange bei diversen Vereinen auf RL bzw. Erste Liga Niveau im Einsatz. Mit Stefan Petrovic kam ein weiterer junger Spieler mit viel Erfahrung dazu. War bei Hertha BSC, Liefering und in der höchsten slowenischen Liga tätig, ist nur Ersatz, was für die Qualität der Konkurrenten spricht. Aufgrund der offensiven Spielanlage hat Ebreichsdorf trotzdem doppelt so viele Treffer kassiert wie die Vienna. Bollwerk ist die Hintermannschaft bei allem Respekt keines.

Mittelfeld: Kapitän Dominik Höfel ist ein routinierter zentraler Mittelfeldspieler, gibt dort den Takt an, unterstützt von Marco Anderst, evtl. auch von Adrian Dauce. Mit dem kampfstarken ehemaligen Sollenauer Christopher Hatzl also genügend Optionen für diverse Varianten, zumal der Kader mit den jungen Neuerwerbungen Aue, Schulmeister und Pomer (ein Edeltechniker, vorher Fav.Ac und Elektra) auch in der Tiefe gut besetzt ist. An den Flanken spielt meistens einer der schnellen Stürmer.

Angriff: Mit Markic und Miesenböck enorm viel Dynamik, dazu kommt noch der wuchtige Pinter. Alle natürlich auch im Mittelfeld vor allem an den Flügeln einsetzbar, Trainer Djuricin variiert die Aufstellungsvarianten regelmäßig.

Fazit: Ein Spektakel, anmelden für den Bus oder mit der Schnellbahn, dem Auto, per Anhalter oder mit dem Fahrrad raus. Pflichttermin für jeden Viennafan.

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Vorbericht: 9. Runde: Admira Juniors

Admira Juniors haben nach dem Abgang von Rolf Landerl nach Deutschland ein neues Trainerteam. Thomas Darasz und Rene Schicker leiten die Juniors seit Saisonbeginn und haben einiges zu tun.Die blutjungen Juniors verlieren meistens und sind Letzter mit mageren 2 Punkten. Ohne Routiniers ist es auch für die mit vielen Nachwuchs-Nationalteameinsätzen aufwartenden Südstadt-Talente schwer, etablierten Regionalligateams Paroli zu bieten.

Der 22-jährige Außenverteidiger Rosenbichler , kurz auch schon bei Wacker Innsbruck engagiert, ist quasi der Veteran unter den Stammspielern, die kaum älter als 18 oder 19 Jahre sind. Gut möglich, dass der eine oder andere Profi gegen uns aufläuft. Mit Posch, Maranda, Wessely oder Toni Vastic halfen schon einige „Erste“Spieler aus. Stürmer Patrick Schmidt, der schon in der Euro – League Quali scorte, kommt regelmäßig zum Einsatz, ist dem Vernehmen nach der Cousin von unserem ehemaligen Stürmerstar Philipp Hosiner. Interessante Talente sind neben Innenverteiger Maranda unter anderem der 17jährige Lukas Malicsek, sowie seine Mittelfeldkollegen Fischerauer und Löffler.

Bisherige Bilanz: 2 Remis, 4 Niederlagen, einmal spielfrei und ein Match wird erst am Dienstag, 27.9. ausgetragen. Konkret gegen die St.Pölten Amateure in der Südstadt, falls wer spionieren will. Am Papier ein Pflichtsieg für die Vienna, die Amateurteams haben jedoch die Möglichkeit sich zu verstärken, wie wir gegen St.Pölten gesehen haben. Könnte lustig werden (ich erinnere mich da an ein 7:1), wahrscheinlicher ist aber ein vielleicht unangenehmeres Spiel, als wir uns alle erwarten. Unterschätzen wäre fahrlässig, Favoritenstellung aber eindeutig bei Vienna.

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Vorbericht: 8. Runde: Amstetten away

Am 6.November des Vorjahrs verloren die Amstettner auf der Hohen Warte durch einen Treffer von Katzer 0:1. Dann legten sie eine Serie von 20 Pflichtspielen ohne Niederlage hin, ehe sie gegen die Austria Amas heuer verloren haben. Das war aber auch schon die einzige Niederlage seit damals. Amstetten wird ein guter und ambitionierter Gegner sein, der zusätzliche Ruhetag (Amstetten spielt dienstags gegen die Lustenauer Austria) ist sicher auch kein Nachteil.

Zuletzt zeigten sie nicht wirklich ihr wahres Gesicht, gegen den WSK rotierte Trainer Thonhofer und änderte gleich sieben Positionen, was zeigt, dass der Kader auch in puncto Breite gut aufgestellt ist. Viel geändert hat sich nicht gegenüber dem Vorjahr, Amstetten hat sich nur punktuell verändert, bietet in jeder Formation gute Regionalliga Qualität und ist vor allem sehr kopfballstark. Mehr als die Hälfte aller Tore scorten sie per Kopf, vor allem Freistoßflanken von Teurezbacher und Eckbälle sind sehr gefährlich, da nicht nur Goalgetter Vukovic ein ausgesprochener Kopfballspezialist ist. Gespielt wird in der Regel 4-2-3-1, Solospitze Vukovic ist immer für ein Tor gut, hinter ihm mit Peham, Berisha, Lachmayr, Uhlig und Teurezbacher sehr spielfreudige und lebhafte Kräfte, die Defensivabteilung um Routiniers wie Achleitner, Holzer, Deinhofer oder Fahrngruber abgeklärt und sehr erfahren. Im Tor mit Affengruber und Schweiger zwei gleichwertige solide Schlussmänner.

Amstetten wirkt von außen sehr gut geführt und mit Potential für die Erste Liga, die scheinbar noch nicht wirklich angestrebt wird. Definitiv ein Härtetest, zudem beide Teams davor noch anstrengende Cuppartien zu absolvieren haben.

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Vorbericht: 6. Runde: Rapid II

Die meisten Spieler waren schon letzte Saison dabei, sind um ein Jahr gereift und bis jetzt fast makellos unterwegs. Souveräne Erfolge gegen SKN II, Schwechat und Parndorf konnten bereits eingefahren werden, erst in Amstetten musste in letzter Sekunder der Ausgleich und somit auch ein Punkteverlust hingenommen werden. Trainer ist Muhammet Akagündüz, unterstützt von Patrick Jovanovic. Die beiden Ex-Rapidspieler dürften ihren Job sehr gut machen, haben von Beginn an die Startformation aufgeboten, die nahezu unverändert Woche für Woche aufläuft. Gespielt wurde laut Papier immer 4-2-3-1, also die selbe Formation, die auch die Vienna spielt.

Tor: Der Steirer Paul Gartler hat etliche Länderspieleinberufungen diverser Jugendnationalteams vorzuweisen. Wurde als 15-jähriger Sturm Graz abspenstig gemacht, gilt als großes Talent.

Abwehr: Im Zentrum stehen mit Ljubicic und dem Ungarn Attila Szalai, der auch schon mit 15 von Vasas Budapest zu Rapid kam, zwei 1,90 Riegeln. Toptalent Wöber lief bei seinen erst zwei Einsätzen bisher interessanterweise links in der Viererkette auf, zumindest laut Berichten. Ich kannte ihn bislang nur als Innenverteidiger, wahrscheinlich war er das auch in der Praxis, wenn Ljubicic aufrückt. Sein Ersatzmann war Florian Prirsch, ein 17-jähriger Dornbirner, wie alle genannten vielfacher Jugend/Juniorenteamspieler. Auf der rechten Seite machte Manuel Thurnwald mit Offensivdrang und guten Flanken auf sich aufmerksam. Alleine diese Formation zu beobachten ist ein Volksfest für Scouts.

Mittelfeld: Mit Admira Neuzugang Philipp Malicsek zieht ein vielversprechender Mann im Zentrum die Fäden, er wurde als Option für die Kampfmannschaft geholt. Ihm zur Seite steht der robuste und vergleichsweise routinierte (22 Jahre)Okungbowa. Die Offensivreihe ist mit dem quirligen Trio Gashi, Tüccar und Kovacec sehr agil. Vor allem der außerordentlich schnelle Flügelspieler Kovacec hat mit 4 Toren und zwei Assists mächtig aufgezeigt. Kovacec ist Kroate, wurde bei Dinamo Zagreb ausgebildet, arbeitete sich dann sukzessive über kleinere Klubs in Kroatien und Österreich in Richtung Profibereich vor.

Angriff: Alex Sobczyk hat sich mit 3 Toren aus vier Spielen schon in die Auslage gespielt. Mit Küssler und Heinicker zwei interessante Alternativen, die sich bislang eher mit der Jokerrolle abfinden mussten.

Da St.Pölten gleich einige Kaderspieler gegen uns auflaufen ließ, schließe ich das bei Rapid auch nicht aus. Der hochgezogene Szanto wäre eine Möglichkeit, vlt. auch Entrup, der irgendwann ja auch wo spielen muss. Zuletzt traf er bei einem Freundschaftsspiel dreimal.
Wird ein richtiges Spitzenspiel, die Rapidler zwar sehr jung, aber dafür schon sehr weit und sehr attraktiv. Dass die Amateurteams nicht Everyone’s Darling sind ist eine Sache, rein sportlich sind sie ausgesprochen interessant. Dieses Spiel könnte hochattraktiv werden.

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Vorbericht: 5. Runde: St. Pölten away

Ex-Profi Markus Sukalia ist der neue Trainer bei den St.Pölten Juniors. Etliche Talente der Jugendteams wurden hochgezogen, große Namen werden uns in Obergrafendorf nicht erwarten. Dafür gut ausgebildete, ehrgeizige aber auch blutjunge und unerfahrene Spieler.

Eine 2:0 Halbzeitführung in Amstetten hat angedeutet, welch Potential da steckt. Am Ende wurde 2:4 verloren. Eine Niederlage setzte es auch gegen die Rapid Amateure, dafür konnte Schwechat bezwungen werden.

Tormann Bartholomej Kuru und der Steyrer Manuel Martic, ein groß gewachsener defensiver Mittelfeldmann sollen hinten Stabilität garantieren. Verteidiger wie der 19-jährige Hagmann gehören da schon zu den Routiniers. In der Offensive heißt es auf Mario Mosböck aufpassen. Der war schon am Sprung in die Kampfmannschaft, ist ein RL-Goalgetter, 18 Tore bei 36 RL-Spielen sprechen für seine Qualitäten. Möglicherweise wird gegen die Vienna der eine oder andere Routinier vom Profikader aushelfen, egal: Wenn wir halbwegs oben mitspielen wollen, wird es jetzt wirklich Zeit für einen Dreier.

Matchtag ist übrigens Sonntag, Ort Obergrafendorf. Das bitte zu bedenken, wenn ihr euch brav für den Bus anmeldet.

Da doch sehr viele frustrierte Kommentare zu hören und zu lesen sind. Vienna-Pause gibts nicht, die Vienna war schon immer nicht einfach und schon zu meiner Kindheit Synonym für verblassten Glanz und wenig Zuschauer. Das macht diesen Verein ja so sympathisch, dass er trotzdem immer weitermacht und so tut, als er wär er eh noch urwichtig.

Staatsliga 1950/51: Vienna vs Rapid: 0:9
2.Division 1995: Vienna gewinnt gegen SAK Klagenfurt mit 1:0 vor gerade mal 114 Zuschauern

Dagegen ist das jetzt noch ziemlich gut eigentlich

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