Eingang zum Ottakringer Bierfest in der Ottakringer Brauerei am Ottakringerplatz 1, 1160 Wien.

meet and greet – Vienna Clubabend

Ein viel gehegter Wunsch der Vienna Fans war und ist – mehr Information. Voller Wehmut erinnert sich der eine oder andere Fan noch an die geselligen Abende in der Gatterburggasse mit launisch vorgetragenen Vienna-Anekdoten des Bezirksvorsteher Tiller, oder die lockeren Treffen vor Saisonauftakt im Stadion Naturarena Hohe Warte, wo jede und jeder mit dem Trainer und der Mannschaft plaudern konnte. Anschließendes Gruppenfoto mit Fans und Mannschaft inklusive. 

Siehe da, die Vereinsverantwortlichen besinnen sich wieder dieser Tradition und so kommt es am kommenden Montag, 04. August ab 18:30 Uhr zu einem, „Vienna Clubabend“ in der Ottakringer Brauerei bei FREIEN EINTRITT (Ottakringer Platz 1, 1160 Wien) 

Das Programm:

  • 18:30 – 19:30 Uhr: Teampräsentation auf der Bühne mit offener Fragerunde mit Spielern, dem Trainerteam & Sportdirektor Andreas Ivanschitz
  • 19:30 – 20:30 Uhr: Autogrammstunde mit der Kampfmannschaft

Die kurze Information auf der Vereinswebsite verspricht für den Abend – exklusive Einblicke in d sportliche Ausrichtung der kommende Saison, vermutlich für die Herren-KM. Auch sollen die Spieler der Herren KM anwesend sein. Leider wird hier nichts von der Frauen-KM erwähnt. 

Zudem wird gute Stimmung und echtes Fan-Feeling beim Ottakringer Bierfest in entspannter Atmosphäre versprochen. Ob die angepriesenen Getränke und Speisen bei dem „Clubanbend“ am Bierfest von den Fans selbst zu bezahlen sind, wird nicht informiert. 

Auf jeden Fall ist es eine sehr gute Gelegenheit für uns Fans, sich mit den Vereinsverantwortlichen im direkten Gespräch auszutauschen und die neuen Spieler kennenzulernen. Vielleicht haben wir Glück und jemand vom Präsidium ist am Vienna – Clubabend anzutreffen. Es gäbe da noch die eine oder andere Vienna Frage die nach Antwort dürstet. 

Wie geht’s den Vienna Fans?

Eigentlich keine ungewöhnliche Frage, wenn da nicht diese Frage, von jemanden kommt, der für diesen Verein arbeitet, so gar in einer leitenden Position und das seit Jahren. Na ja, beim Verein gibt es viele Aufgaben und fast täglich neue Herausforderungen. Dazu kommt es, viele verschiedene Bedürfnisse zu berücksichtigen. Die jüngere Vergangenheit hat auch gezeigt, das „Kleinigkeiten“ wie zum Beispiel die Finanzen nicht übersehen werden sollten, sonst kommt es schnell zu unerwünschten Folgeproblemen. So findet sich plötzlich der älteste Fussballverein Österreichs unversehens in der fünften Spielklasse der österreichischen Fussballliga wieder. Aber gerade in dieser ungewöhnlichen Situation, zeigte sich ein recht erstaunliches Phänomen – die Vienna Fans blieben. Die Begeisterung hielt an, trotz Abstiegs, und das ungebrochen. Der Zusammenhalt  zeigte ein: JETZT ERST RECHT! Der Wahlspruch „Ob Frauen oder Männer, wir alle sind VIENNA!“ beflügelte die Leute und machte sie zu leidenschaftlichen Fans. Der blau-gelbe SUPPORT, der Frauen- und Männermannschaften brachte nicht nur fussballbegeisterte Menschen zusammen, sondern auch Freunde friedlicher und geselliger Freiluftsportveranstaltungen. Ein nicht unwesentliche Faktor dabei spielte die Kommunikation, zwischen Vereinsführung und den Vienna-Fans. Die durch die First Vienna Football Club 1894 Supporters als Fan-Dachverband  gegründeten Fanbeirat, gilt hier als Verbindungsglied und Interessenvertretung zu den leitenden Vereinsorganen. Eine niederschwelige Kommunikation hilft, die Bedürfnisse und Erwartungen beider Seiten besser einzuschätzen und Missverständnisse zu vermeiden. 

Ich möchte gerne diese Website, zu einer Informationsplattform ausbauen. Alle Themen für die Vienna-Fans, sollen hier zu finden sein. Damit zukünftig jeder Mensch weiss – wie es den Vienna-Fans so geht. 

Statement zum Spiel First Vienna FC 1894 – SV Ried

Nachdem sich nach dem Spiel gegen die SV Ried am 29.11.2024 auf der Hohen Warte etliche Besucher*innen darüber wunderten, warum die Fanszene der Vienna bei diesem Spiel einen geringeren Support als sonst üblich praktizierte und sich die schlechte Stimmung im Fanblock sogar spürbar bis auf den Rasen ausbreitete, haben wir, der Dachverband der Vienna Supporters, uns entschlossen folgendes Statement zu verfassen:

Das Stadion Hohe Warte gilt seit jeher als Ort, wo selbstbestimmt und respektvoll Fankultur gelebt werden kann und die verschiedensten Aspekte von Fankultur in einem verantwortungsvollen Miteinander zum Ausdruck gebracht werden können. Vor allem in den letzten Saisonen nach dem Wiederaufstieg wurden Anliegen der Fanszene in Absprache mit dem Verein auf Augenhöhe via Fanbeirat oder über Fanbeauftragte persönlich behandelt und es konnten mit großer Kompromissbereitschaft aller Beteiligten auch mit den zuständigen Behörden stets für alle Seiten zufriedenstellende Lösungen gefunden werden. Das Vertrauen, das uns dabei entgegengebracht wurde, wussten wir Fans immer zu schätzen und wurde von der organisierten Fanszene niemals missbraucht.

Dieses gegenseitige Vertrauen erhielt beim Spiel letzten Freitag einen starken Riss. Schon bei Dienstantritt der neuen Sicherheitsbeauftragen der Polizei auf der Hohen Warte zu Beginn dieser Saison war deutlich absehbar, dass das weitere Vorgehen der Exekutive in Sicherheitsfragen die Fanszene betreffend durch Misstrauen und unkooperativem Verhalten seitens der Sicherheitsorgane geprägt werden würde. Angetrieben durch paranoide Wahnvorstellungen wurde mittels Drohungen und Vorverurteilungen schon im Vorfeld versucht, die Fanszene in übergebührlichem Maße unter Druck zu setzen. Beim Spiel gegen den SV Ried wurden diese Drohungen unter Entbehrung jeglicher Grundlage in die Tat umgesetzt:

  • Durchsuchung einzelner Personen durch die Polizei nach (bei) der Einlasskontrolle
  • Verbot aller größeren Fahnen (Fahnenstangen, die über einen Meter Länge und 1 cm Durchmesser aufweisen)
  • Vehemente Hinweise darauf, dass Zaunfahnen nur mit Kabelbinder am Zaun befestigt werden dürfen, da diese sonst eventuell dazu verwendet werden sich dahinter zu verstecken, um laut Polizei Pyrotechnik zu zünden
  • Unverhältnismäßig martialisches Auftreten der Polizei
  • Ständige und überzogene Polizeipräsenz unter unserem Fanblock und vor dem Fancontainer, auf der rechten Seite des Fanblocks stand die Polizei auf den Stiegen bis in den Fanblock hinein
  • Die Ankündigung und Durchführung von Videoüberwachung (Welchen Rechtsrahmen gibt es dafür? Was passiert mit den Daten? Werden diese Aufnahmen überhaupt gelöscht und wenn ja, wann?)

Wir möchten betonen, dass diese Maßnahmen durch keinerlei Fehlverhalten der Fanszene der Vienna oder Vorfälle diese betreffend zu rechtfertigen gewesen sind und in einem völlig überzogenen Verhältnis zur realen Sicherheitsgefährdung im Stadion umgesetzt wurden. Ganz im Gegenteil – erst durch diese massive Polizeipräsenz fühlten sich, nicht nur Fans, sondern auch „normale“ Besucher eklatant in ihrem Sicherheitsgefühl erschüttert und reagierten irritiert bis verstört („irgendetwas muss uns ja hier bedrohen, wenn wir so geschützt werden müssen“).

Weiters sind weder die immensen Kosten, die dem Verein durch diese übergebührliche Polizeipräsenz entstehen, noch die ungeheure Anhäufung von Überstunden des Polizeipersonals in irgendeiner Weise zu vertreten. Gerade in Zeiten, wo die Polizei sicher dringender an anderen Orten in dieser Stadt benötigt wird. Von der Schädigung des Images der Vienna als Ort, wo man friedlich und in Freude seine Fankultur leben kann und der Einschränkung unserer Freiheit ganz zu schweigen.

Im Namen des Dachverbandes der Vienna Supporters fordern wir hiermit die sofortige Rücknahme all dieser obengenannten Maßnahmen! Das Stadion Hohe Warte soll wieder der Ort werden, wo Fankultur aktiv, frei und bunt gelebt werden kann!

First Vienna Football Club 1894 Supporters

Statement herunterladen

Generalversammlung Vienna Supporters

Am Freitag, dem 4. März 2022, einen Tag bevor die Herren in die Frühjahrssaison starten, werden wir unsere Generalversammlung im Cafe Benno abhalten. Beginn ist 18:00 Uhr.

Bei der Gelegenheit möchten wir euch erinnern euren Mitgliedsbeitrag für dieses Jahr einzuzahlen, dies ist auch unmittelbar bei der Generalversammlung möglich.

Statement zum sogenannten “Dörby of Love“

Wir wurden gebeten folgendes Statement einiger Fangruppen zu veröffentlichen.

Nach 4 Jahren im Wiener Unterhaus schreckt eine*n nichts mehr – dachten wir zumindest. Denn was wir am vergangenen Freitag in der „Servicewüste Dornbach“ erleben durften, hätten wir selbst in der DSG-Liga nicht erwartet.

Während beide Vereine aus Marketingzwecken immer noch mit dem (ursprünglich einmalig gedachten) Titel „Dörby of Love“ Eventfans, Groundhopper*innen und eben auch die eigene Fanszene ins Stadion locken wollen, liegt vor Ort nur selten Liebe in der Luft. So wurde uns bereits vor dem Spiel mitgeteilt, dass die blaue Tribüne neben den Gästefans diesmal auch den Nachwuchs der Dornbacher beherbergen sollte. In Zeiten von Corona und Stadionumbau wäre das ja durchaus nachvollziehbar, hätte man nicht vorgesehen, die Kids inmitten der Tribüne hinter dem Tor zu platzieren. Erst nach Intervention der Vienna Supporters konnte man sich einigen, den Nachwuchs am Tribünenrand anzusiedeln.

Am Spieltag selbst warteten weitere Überraschungen: Nachdem sich die aktive Fanszene bereits kurz nach 18 Uhr vor dem Einlass einfand, mussten wir verdutzt feststellen, dass für die gesamte Tribüne nur ein Einlasstor geöffnet war. Zudem wurde uns plötzlich der Einlass verwehrt, nachdem etwa 20 Personen bereits durchgelassen wurden. Der Grund: Sicherheitsbegehung durch Beamt*innen. Angesichts mehrerer Hundert bereits wartender Fans ein grandioser Zeitpunkt.

Nach abermaligem Warten und Gedrängel der nächste Geniestreich: Wie bereits bei den letzten gefühlt 123 Dörbies bestanden die mit der Situation überforderten und vom Veranstalter sichtlich alleingelassenen Ordner*innen nicht nur darauf, jede Fahne einzeln ausgerollt präsentiert zu bekommen, sondern auch auf einem strikten Verbot von Fahnen und Fahnenstangen über 150cm. Nach schier endlosen Diskussionen und unzähligen Telefonaten war es möglich, zumindest 2 größere Fahnen mit ins Stadion zu nehmen.

Nachdem die ersten von uns also das Stadion betraten stellten sie erstaunt fest, dass trotz Sicherheitsbegehung lose Metallteile auf der Tribüne herumlagen und lediglich eine Toilette geöffnet war. Die Bierversorgung versprach, gewohnt miserabel zu werden (wobei auch unser Verein bei diesem Punkt in der Vergangenheit kaum vorbildlich auftrat) und die Kids aus Hernals saßen entgegen der Abmachung inmitten der Tribüne. Dafür versuchten die Ordner im Stadion (bewusst ungegendert) aber, Leute daran zu hindern, Transparente am Zaun aufzuhängen. Die Begründung etwas eigenwillig: Beim letzten Derby wurde „gezündelt“.

Unter einigem Geschimpfe der Ordner wurden die Fetzen letztlich doch noch aufgehängt und Fahnen verteilt. Die Schlangen am Eingang, aber auch an Bierstandln und Toiletten wuchsen wesentlich schneller als die Tribüne sich füllte. Mit dem bekannten Resultat, dass mit 5 Minuten Verspätung vor einer noch immer halbleeren Gästetribüne angepfiffen wurde. Eine weitere Verschiebung des Ankicks war dem Vernehmen nach aufgrund der Live-Übertragung im ORF nicht möglich.

Selbst kurz vor dem Halbzeitpfiff warteten noch immer hunderte bis tausende Fans vor dem Einlass. Irgendwann gaben die Ordner*innen auf, stoppten die Kontrollen und öffneten einfach die Tore. Die Gästetribüne war somit binnen Minuten überfüllt. Am Stiegenaufgang bildete sich gefährliches Gedränge, ebenso an den steilen Abgängen zur Tribüne. Fluchtwege Fehlanzeige. Sicherheitsabsperrungen Fehlanzeige. Ein Stolpern hätte eine Panik und Katastrophe auslösen können.

Nach einer sehr beengten und durstigen zweiten Halbzeit, trat auch noch unser „Freund und Helfer“ in Form einer Abordnung der LPD Wien in Erscheinung. Wenige Minuten nach Abpfiff stürmten zwei bis drei Dutzend Uniformierte der Masse entgegen, die sich durch das Nadelöhr Tribünenausgang wälzte.

Ziel war es offenbar, eine Einzelperson wegen Verdacht auf die Verwendung von Pyrotechnik zu kontrollieren. Unsererseits wurde bestimmt, aber gewaltfrei auf diese vollkommen unverhältnismäßige Provokation reagiert. Die Beamt*innen, mit der selbst herbeigeführten Situation sichtbar überfordert, nahmen dies zum Anlass, die zu kontrollierende Person in Gewahrsam zu nehmen und äußerst brutal nach draußen zu schleifen. Dabei wurden unbeteiligte Fans, die auf der engen Treppe nicht ausweichen konnten, ohne Rücksicht auf Verluste hinuntergerempelt.

Draußen wurden umstehende Fans und sogar Presseleute von Uniformierten direkt attackiert, als sie versuchten die überzogene Amtshandlung zu dokumentieren. Selbst in der aufgeheizten Stimmung waren die Fans an keiner weiteren Eskalation interessiert und protestierten lediglich mit Sprechchören gegen den Einsatz. Das Resultat: Zwei weibliche Vienna-Fans, die nicht schnell genug aus dem Weg gehen konnten, wurden von je bis zu vier Beamt*innen am Boden fixiert und mit dem Gefangenentransporter weggefahren. Danach mussten sie sich auf der Wache vor Beamtinnen entblößen, bevor sie wieder freigelassen wurden.

Nach all dem möchten wir festhalten:

  1. Distanzieren wir uns klar von einem „Dörby of Love“ bei dem man als Gästefan von Beginn an nur schikaniert wird und – bis auf die gezahlte Karte – sichtlich unerwünscht ist.
  2. War es sowohl im Sinne von Corona Schutzmaßnahmen als auch angesichts einer drohenden Panik vollkommen unverantwortlich, wie Einlass und Gästetribüne organisiert und abgewickelt wurden.
  3. War der uniformierte Einsatz nicht nur vollkommen überzogen, sondern auch sinnlos brutal und angesichts eines fehlenden Sicherheitskonzepts mehr als fahrlässig.
  4. Ist es ausschließlich uns Fans zu verdanken, dass die Stimmung an diesem Abend nicht vollkommen gekippt und die Situation beidseitig eskaliert ist. Weder Kieberei noch Verantwortliche des Heimvereins sind hier ihrer Verantwortung annähernd gerecht geworden.

Trotz all dieses Ärgers freuen wir uns über den ersten Derbysieg nach einer langen Zwangspause. Wir möchten uns außerdem bei jenen Dornbacher Fans bedanken, die sich solidarisch gezeigt haben und die Geschehnisse ernsthaft aufarbeiten wollen. Den erfreulicherweise nur leicht Verletzten möchten wir gute Besserung wünschen sowie den beiden zeitweilig Verhafteten unsere Solidarität ausdrücken. Wir lassen euch nicht allein!

Eure
Vienna Wanderers 08,
Karl-Marx-Hof Soul Crew,
Döblinger Kojoten,
Vienna Weirdoz,
Partizan*Rothschild,
Urban Group,
Rude Grrrls,
Antifa Döbling

Resümee des Derbyabends

Sportlich blicken wir auf das vergangene Wochenende mit großer Freude zurück. Gratulation den Herren zum Derbysieg und auch den Frauen, die sich am Sonntag ebenfalls mit einem 3:0 Heimsieg gegen direkte Konkurrentinnen in der Liga durchsetzen konnten.

Weniger positiv fällt unser Resümee des Derbyabends abseits vom Sportlichen aus. Wiewohl uns bewusst ist, dass die Organisation einer derartigen Veranstaltung herausfordernd ist, kam es an diesem Abend schon von Einlassbeginn an zu bedenklichen bis gefährlichen Situationen die bei vielen Besucher*innen zurecht Unmut auslöste.

Wir nehmen das als Fandachverband zum Anlass, auch schon im Hinblick auf das Derby im Frühjahr, beide Vereine und auch Fanvertreter*innen zu kontaktieren und weiters zu einem gemeinsamen Termin im Vorfeld des nächsten Aufeinandertreffens einzuladen.

Ziel ist es gemeinsam und konstruktiv daran zu arbeiten, dass der Besuch der Derbys in Hernals und Döbling ein schönes und sicheres Erlebnis für alle Beteiligten wird.

Gerne könnt ihr uns eure Wahrnehmungen und Ideen via privater Nachricht oder auch E-Mail an fvfc1894supporters@outlook.at zukommen lassen.

Supporters-News

Supporters-Mitgliedschaft

Für alle, die Mitglied werden wollen oder uns eine neue E-Mail-Adresse mitteilen wollen, haben wir ein neues Kontaktformular auf unserer Website eingerichtet: Mitgliedschaft Vienna Supporters 2021

Fanschal Saison-Design Fanblock

Die Vienna Supporters haben einen Schal aufgelegt, der im Design der Fanblock-Fahne gehalten sein wird. Der Schal wird für alle Mitglieder zum Unkostenpreis beim ersten Heimspiel erhältlich sein.

Faninfrastruktur

Im Zuge der Neuvergabe der Gastro auf der Hohen Warte und geplanter Verbesserung der Ausschankinfrastruktur im Bereich des Fanblocks, erhalten die Supporters die Möglichkeit, eine eigene kleine Räumlichkeit unter der Tribüne aufzubauen. Dies wird in Zukunft die Arbeit des Fandachverbandes, besonders was die Lagerung von Material und Infrastruktur betrifft, deutlich erleichtern.

Weitere Aktivitäten und Projekte sind in Planung und wir werden euch darüber informieren, wenn diese spruchreif sind. Wir freuen uns sehr über die gute Zusammenarbeit mit dem Verein und hoffen sehr, euch alle gesund und motiviert auf der Hohen Warte wiederzusehen. Hoffentlich mit den Männern in der RLO und den Frauen in der 1. Bundesliga!

Hättma, kenntma, mochma oba net – Vol. II

Die Vereine der Regionalliga Ost haben es im vergangenen Jahr vorgemacht, jene der Wiener Stadtliga folgten nun deren Beispiel. Während die Vereine -die Leidtragenden der aktuellen Situation also- einmal mehr proaktiv aufgetreten sind, mögliche Lösungen und Konzepte bereits vor den Verbänden in kooperativer und gemeinsamer Arbeit ausgearbeitet haben, verbleiben die Verbände in purer Lethargie und Inflexibilität.

Seit nunmehr einem Jahr ist unser aller Alltag durch die Corona-Pandemie stark eingeschränkt -Treffen sind nur im kleinsten Rahmen möglich, Feiern und Partys ohnehin nicht erlaubt. Der Fußball stellt dabei natürlich keine Ausnahme dar. Und doch ist es den Herrschaften im Wiener Verband während all dieser Zeit nicht gelungen ihr Handeln als Funktionäre der besonderen Ausnahmesituation anzupassen. Während sich alle Vereine der Wiener Stadtliga -ohne Ausnahme- darauf verständigten und einigten selbst im Falle eines Abbruchs beim aktuellen Tabellenstand jedenfalls einen Aufsteiger -in diesem Falle die Vienna- zu benennen, beharren die Fußballkaiser auf ihrem Thron weiterhin darauf jegliche flexible und kreative Lösung überhaupt erst gar nicht in Betracht zu ziehen. So nachvollziehbar es ist nicht übermäßig viel arbeiten zu wollen -die vielen Student:innen fühlen mit- hätte man in diesem Fall lediglich die bereits getane Arbeit der Vereine anerkennen müssen. Wie flexibel aber die alten Herren, die mitunter seit Jahren und Jahrzehnten auf ihren Sesseln kleben, sind, haben diese am vergangenen Dienstag nicht zum ersten Mal eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Welches Interesse man damit verfolgt? Diese Frage dürften wohl allein die Funktionäre selbst beantworten können.

So anstrebenswert die sportliche Fortführung der aktuellen Saison natürlich ist, so breiter die Möglichkeiten durch gesteigerte Testkapazitäten und fortschreitende Impfungen auch sein mögen, ob die verbleibenden vier -in unserem Falle fünf- Spiele bis in den Sommer durchgeführt werden können, steht allenfalls in den Sternen. Aber möglicherweise wissen die gottesähnlichen Figuren und Heilsbringer im Wiener Verband ja schon mehr. Und bis dahin? Geht man einfach und einmal mehr den österreichischen Weg: Nichtstun und nicht handeln…

Aber keine Sorge, wir bleiben lästig, wir bleiben unbequem, wir bleiben dran.

Hättma, kenntma, mochma oba net

Stellungnahme zur ÖFB-Entscheidung

Wie wohl die allermeisten eine derartige Entscheidung zu jedem Zeitpunkt als am Wahrscheinlichsten gehalten haben, gibt es nun Gewissheit. Nach dem Ausscheiden der zweiten Mannschaft aus Mattersburg und dem Entscheid des Aufstieg der Rapid Amateure hält die Regionalliga Ost nun bei 13 Vereinen. Trotz heftiger Kritik in den vergangenen Tagen und Wochen, dem engagierten und solidarischen Handeln der verbliebenen Ostligisten haben sich die Chefs der Landesverbände gegen eine Aufstockung der dritten Leistungsklasse im Osten Österreichs entschieden. Nicht allein wird dadurch eben diese Spielklasse massiv sportlich entwertet, die Schnittstelle zwischen Amateur- und Profibereich vernachlässigt und zudem zahlreiche Vereine, die durch den Ausbruch der Corona-Pandemie ohnehin bereits deutlich angeschlagen sind, auch in finanzieller Hinsicht von den Verbänden im Regen stehen gelassen.

Viel wurde in den letzten Tagen gesprochen, diskutiert und beraten. Zahlreiche Optionen wurden aufgezeigt. Doch warum sollten sich engstirnige Verbandschefs denn um derartige Lösungsvorschläge kümmern. Im Interview mit 90minuten.at wird Robert Sedlacek, Wiens oberster Fußballfunktionär etwa folgend zitiert: „Der ÖFB hat den Abbruch beschlossen. Wir als Landesverband haben uns aus Gründen der Rechtssicherheit angeschlossen.“ Bereits vor einigen Tagen, am 11. August noch hatte Johann Gartner aus dem niederösterreichischen Verband durchaus Bereitschaft zum Gespräch angeboten. Wiederum bei 90minuten.at sagte er folgendes: „Wenn Sie eine Lösung haben, können Sie mich jederzeit anrufen.“ Eben eine solche Lösung hatten unter anderem die bereits angesprochenen 13 verbliebenen Ostligisten auf einer proaktiv einberufenen Konferenz eingebracht. Demnach hätte man etwa, um mögliche Klagen präventiv zuvorzukommen etwa ein Playoffspiel zwischen den Interessenten aus der jeweiligen vierten Leistungsklasse durchführen können. In unserem Fall etwa wäre das wohl aus sportlicher Sicht einer durchaus fairen Option gleichgekommen. Selbst die Aufstockung durch die Elektra, des Zweitplatzierten aus der Saison 2018/19 in der Wiener Stadtliga wurde damit durch die Verbände ein Riegel vorgeschoben. Trotz aller, teilweise durchaus berechtigten Kritik, welcher Vertreter aus dem jeweiligen Landesverband nun in die Regionalliga nominiert werden sollte, wurde nun am Ende die ohne jeden Zweifel schlechteste aller „Varianten“ gewählt. Obgleich man diese Entscheidung gar nicht als Variante oder Option bezeichnen sollte. Abermals wird der österreichische Weg gegangen. Man kann sich dabei dem Eindruck nicht erwehren, dass es einzig und allein darum ging, keinen Schritt zu wagen. Mutlos und ohne jegliche Zukunftsperspektive wird damit wiederholt der einfachste Weg gegangen.

Selbst das so oft erhobene Totschlagargument des durch den ÖFB eingeholten Rechtsgutachtens wurde noch in den letzten Tagen in dieser Form entkräftet. Das Gutachten jedoch stellt einzig und allein fest, dass es keinen Absteiger geben darf und es folglich kein Recht auf Aufstieg geben kann. Es lässt den Verbänden aber durchaus die Möglichkeit offen, einen Aufsteiger herbeizuführen, wenn aus der Liga ein Klub unvorhergesehen ausscheiden sollte. Selbst der Verfasser des Gutachtens, Universitätsprofessor Martin Karollus sah diesen Fall auch aus juristischer Sicht aber nun eingetreten.

Am Ende bleibt nur die Ernüchterung. Wiederholt müssen wir also feststellen, dass alte Männer, die sich seit Jahren in ihren Institutionen geradezu kaiserlich verhalten, wenig Interesse für Argumente aufbringen können. Sich selbst zu profilieren, diese beschriebene kaiserliche Macht auch nach Außen zu jedem Zeitpunkt auszuspielen und verkrustete Strukturen weiterhin aufrecht zu erhalten, sind anscheinend wohl wichtiger als eine mutige und zukunftsorientierte Perspektive für den österreichischen Fußball zu schaffen. Gerade der Amateurbereich wird dabei sträflich vernachlässigt. Während der Profibereich durch den Aufstieg der zweiten Vertretung des SK Rapid Wien nun also in voller Stärke an den Start gehen wird, kommt die dritte Liga einer Farce gleich. Vereine, die in einem Monat nur ein Spiel bestreiten, andere Vereine, die damit eine Winterpause von vier Monaten aufreißen und noch viel einschneidender, lediglich 24 Spieltage. Gerade die drei fehlenden Heimspiele werden besonders in diesen Zeiten zusätzlich schmerzen.

Als Fans des First Vienna Footballclubs bleibt uns also abschließend nun einmal mehr Enttäuschung. Die große Solidarität unter den Vereinen aber lässt selbst in dieser so schwierigen Zeit die positiven Seiten des Fußballs aufzeigen. Diese Solidarität ist es, die weiter auf eine positive Zukunft für den Fußball, fern von jeglichen völlig abgehobenen alten Männern in irgendwelchen Verbänden, hoffen lässt. Uns bleibt also nichts anderes übrig, als eine weitere Ehrenrunde in der Wiener Stadtliga anzutreten. Unbequem und fordernd sollten wir dabei weiterhin bleiben.

First Vienna Football Club Supporters 1894 im August 2020

Die Geisterspiele, die ich rief

Ein gemeinsames Statement der österreichischen Fanszenen

Wir können unsere Liebe zum Sport und zu unseren Vereinen derzeit leider nicht im Stadion ausleben. Das gefällt niemandem von uns, aber da müssen wir vorübergehend gemeinsam durch. Uns ist die momentane Ausnahmesituation – sowohl gesellschaftlich als auch aus Sicht des Fußballs – vollends bewusst. Bei den Entscheidungsträgern des österreichischen Fußballs sind wir uns diesbezüglich allerdings nicht so sicher. Eines steht außer Frage: Die wirtschaftliche Lage vieler Vereine ist angespannt; das Gros der Profivereine ist dem Vernehmen nach spätestens ab September zahlungsunfähig. Zusätzlich übt die UEFA großen Druck auf die nationalen Ligen aus und auch die TV-Partner haben ein großes Eigeninteresse an der Fortsetzung werbewirksamer Bewerbe. Und auch viele Fußballfans, die normalerweise die Heimspiele ihres Vereins besuchen, wählen aktuell lieber die Option Geisterspiele im TV, als gar keine Spiele ihrer Lieblingsmannschaft zu sehen.

Diese Umstände führen dazu, dass die Abhaltung von Geisterspielen von den Entscheidungsträgern als nahezu selbstverständlich und diskussionslos ins Auge gefasst wird. Der Fußball soll demnach auf unbestimmte Zeit (im schlimmsten Fall noch weit über den Sommer hinaus) nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Argumentiert wird diese Option von den Funktionären mit Fairness und dem Wettkampfgedanken. Der Abschluss der Bundesliga und damit die Vergabe der Europacupplätze sei folglich auf sportlichem Wege anzustreben. Für die Vereine unterhalb der Bundesliga, bei denen es um existenziell wichtige Auf- und Abstiege geht, scheint diese Fairness jedoch nicht zu gelten – ein sehr durchschaubarer Vorwand. In Wahrheit geht es um Verträge, die Geld beinhalten – sehr viel Geld.

Durch die Hintertür „Covid-19“ setzt sich derzeit ein Paradigmenwechsel fort, der in den 1990er-Jahren in England seinen Anfang nahm: Fußball findet nicht mehr für die Fans im Stadion statt, sondern für das Fernsehen. Als Milliarden-Geldmaschinerie und Spielwiese für einige Reiche, die nur fortbestehen kann, wenn sie am Laufen gehalten wird. „Um jeden Preis kein Stillstand“ scheint derzeit die allgemeine Formel zu lauten. Der Tribünenbesucher, der Fan, ist so nur noch Aufputz für die TV-Übertragungen. Die Emotionen sollen das Produkt maximal besser verkaufen, aber keinesfalls die Übertragung und die Show stören. Entscheidungen von Video-Schiedsrichtern müssen zum Beispiel nur noch für das Publikum vor dem Fernseher nachvollziehbar sein – auf die Emotionen im Stadion wird keine Rücksicht genommen. Auch die künstliche Schaffung von Stadionatmosphäre durch Fan-Emotionen vom Band (Stichwort „Fan-App“) zeigen diese Entwicklung gnadenlos auf.

Als weiteres Argument für eine Fortführung der Liga mit Geisterspielen wird das große Interesse der Öffentlichkeit angeführt, da es gerade jetzt notwendig sei, dass „für die Menschen ein wichtiges Stück Normalität zurückkehrt“. Blöd nur, dass sich die Katze in diesem Zusammenhang zumindest in Österreich sprichwörtlich in den Schwanz beißt. Vom Geld geblendet wurden die TV-Rechte der Liga bekanntermaßen ins Pay-TV verschoben. Wieder nichts mit Massenphänomen und gesellschaftlicher Verantwortung. Die Abo-Zahlen des Rechteinhabers werden aber wenigstens dort die Kasse klingeln lassen. Wir gratulieren.

Der Profifußball hat sich in den letzten Jahrzehnten auf eine unheilige Allianz aus windigen Investoren, TV-Vermarktung und unseriösen Spielerberatern eingelassen. Selbst Korruption auf höchster Verbandsebene wurde zur Normalität. In Katar sterben laufend Menschen für eine WM, die dort kein einziger Fußballfan haben will. Moralisch gibt es für das Fußballgeschäft global betrachtet kaum noch Luft nach unten.

Aber auch auf nationaler Ebene ist die aktuelle Vorgehensweise ein fatales Signal, welches an die Gesellschaft gesandt wird. Viele Bereiche des öffentlichen Lebens sind nach wie vor stark eingeschränkt, während für Trainings und Geisterspiele der Bundesligavereine auffällig viel Energie investiert wird. Auch wenn es derzeit an jeder Ecke heißt, dass dies alles gar keine Auswirkungen auf andere Lebensbereiche habe (Stichwort PCR-Tests), so bleibt doch das Faktum bestehen, dass alle anderen Team- und Ballsportarten ihren Meisterschaftsbetrieb eingestellt und ihre Bewerbe abgebrochen haben.

Mit diesem nicht wegzudiskutierenden Sonderstatus verabschiedet sich der Profifußball zunehmend von seiner Basis. Dabei ist Fußball mehr denn je ein weltweit populäres Massenphänomen. Er verkörpert genau diese Symbiose zwischen Spielern, Betreuern und Fans, die eine Energie wie in keiner anderen Sportart entfachen kann. Selbst etliche Spieler und Betreuer haben mittlerweile kritisch angemerkt, dass Geisterspiele für sie „maximal Testspielcharakter“ entwickeln würden – im Bewusstsein eben dieser Eigenart des Fußballs. Wir können das nur unterstreichen. Dennoch soll unter teils wahnwitzigen Bedingungen das runde Leder weiterrollen. Spieler sollen nicht gemeinsam ins Stadion einlaufen, aber am Feld gegeneinander „kämpfen“ oder während dem Spiel Masken tragen.  Das sind nur zwei Beispiele absurder Ideen, die zurzeit herumgeistern.

Auch ein anderer wichtiger Aspekt kommt in dieser Diskussion zum Tragen: Fußball muss für alle sozialen Schichten leistbar sein. Die Fanszenen der einzelnen Fußballclubs setzen sich seit Jahren vehement für moderate Ticketpreise ein. Und dies gilt gerade in der jetzigen Zeit, in der Hunderttausende unter Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit leiden. Der aktuellen Situation geschuldet müssen wir unsere Forderung vorübergehend anpassen: Die Liga, die Vereine und alle Entscheidungsträger haben dafür zu sorgen, dass für die Zeit dieser Ausnahmesituation, jeder Fan ohne zusätzlichen Abo-Vertrag mit einem TV-Sender alle Spiele verfolgen kann. Für aktuelle Saisonkartenbesitzer muss dieses Service auf jeden Fall kostenlos sein! Die Abwicklung sollen jene übernehmen, die davon profitieren, dass Fußball hinter der Bezahlschranke versteckt wurde, nämlich die Liga, die TV Stationen und die Vereine.

Bundesliga und ÖFB müssen jetzt gemeinsam mit der Regierung an Konzepten arbeiten, wie Fußball im Einklang mit gesundheitlichen und gesetzlichen Vorgaben möglichst bald wieder wie gewohnt vor Stadionzuschauern ausgetragen werden kann. Alles andere ist nur der hilflose Versuch, ein bereits zuvor krankes System künstlich am Leben zu halten, damit das Geschäft mit dem Fußball für einige wenige weiterlaufen kann. Insbesondere für Mannschaften, die derzeit nicht im Profibereich spielen, sind Geisterspiele nicht einmal vorübergehend eine sinnvolle Alternative. In der dritten, vierten oder fünften Liga machen Spiele ohne Fans auch wirtschaftlich keinen Sinn.

Und was Ideen von Pappfiguren, Fan-Apps oder andere Rohrkrepierer bei Geisterspielen angeht, haben wir nur eine Antwort: Wer Geisterspiele will, soll diese auch als nackte Wahrheit präsentiert bekommen. Alles andere wäre nicht authentisch und ist daher strikt abzulehnen!

Es ist höchste Zeit, um über die generelle Entwicklung des Fußballs nachzudenken. Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, entsprechende Maßnahmen einzuleiten, um sich weniger abhängig von Sponsoren und TV-Stationen zu machen. Vielleicht ist ausgerechnet diese schwierige Situation die Chance, um wieder auf einen gesünderen Weg zurückzukehren. Der Fußball muss wieder unabhängiger werden und sich von diesem offensichtlich kaputten Geschäftsmodell verabschieden. Es ist an der Zeit, das Hauptaugenmerk auf jene zu richten, die das eigentliche Rückgrat des Fußballs bilden – die Fans. Unsere Unterstützung ist den handelnden Personen bei diesem Vorhaben gewiss.

Altacher Jungs – Block West – Fanszene Austria Klagenfurt – Fanszene Ried –Fanszene Vorwärts Steyr – Freund*innen der Friedhofstribüne – Gate 2 Admira –Kollektiv 1909 – Landstrassler – Nordtribüne Lustenau – Stahlstadt Kollektiv – Tivoli Nord – Union ‘99 Ultrà Salzburg – Vienna Supporters – Wolfbrigade 04 St. Pölten