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Terminvorschau Februar/März

Wir möchten euch hiermit über die nächsten Termine, die wir als Dachverband planen, informieren:

Nach dem Fanbeiratstreffen mit dem Verein am 22. Februar und der Generalversammlung des First Vienna FC 1894 am 01.03., wo wir uns konkretere Informationen zur Lage des Vereins erhoffen, wollen wir am Freitag den 10.03. vor dem Heimspiel gegen Parndorf um 15:00 Uhr ein Treffen im Stüberl einberufen, das offen für alle Fans ist, um uns über konkrete Projekte auszutauschen und zu informieren.

Außerdem ermutigen wir alle Fans der Vienna Mitglied des Vereins zu werden, um diesen finanziell, aber auch durch Mitbestimmung bei der Generalversammlung, zu unterstützen!

Stellungnahme der First Vienna Supporters zur aktuellen Lage

Auch wir waren in der letzten Zeit natürlich nicht untätig und haben besonders beim Stammtisch schon viele Ideen und Vorschläge gesammelt und auch teilweise schon an den Verein weitergeleitet.

Wir möchten euch an dieser Stelle auch nochmal anbieten konstruktive Ideen und Unterstützungsangebote an uns weiterzuleiten, die wir dann gesammelt und sortiert an den Verein kommunizieren, auch um diesen etwas zu entlasten.

Des Weiteren möchten wir euch auf die Seite Rettet die Vienna verweisen, wo Medienberichte gesammelt werden und man sich auch schon fleißig finanziell beteiligen kann.

Der First Vienna FC 1894 hat bereits ein Spendenkonto eingerichtet und bedankt sich für jede Unterstützung.

IBAN AT81 2011182439975502

Kennzeichnungspflicht für Polizisten

Eine gemeinsame Forderung der österreichischen Fußballfanszene

Polizisten sollen nicht länger inkognito bleiben dürfen, denn die österreichische Polizei bricht immer wieder Gesetze, ohne dafür belangt werden zu können. Vor allem wir Fußballfans sind einer zunehmenden Willkür seitens der Polizei ausgesetzt. Ob in Wien, Graz, Salzburg, Innsbruck oder anderswo: Polizisten überschreiten ihre Befugnisse und brechen im Schutz der Anonymität Menschenrechte. Um dem entgegentreten zu können, muss jeder Beamte an der Uniform klar sichtbar gekennzeichnet werden.

Fans haben jahrelang negative Erfahrungen mit Polizeieinsätzen gemacht. Überwachung und Repression haben ein beklemmendes Ausmaß angenommen; wir erleben ein stetiges Aufrüsten und beinahe jährlich werden die Befugnisse der Polizei ausgeweitet. Spätestens seit den Jahren vor der Europameisterschaft 2008 sind Polizeieinsätze bei Fußballspielen für sicherheitspolitische Experimente zur Bekämpfung zivilgesellschaftlicher Freiräume missbraucht worden. Das führt immer wieder zu vermeidbaren Eskalationen. Schon die unverhältnismäßig hohe Polizeipräsenz und das martialische Auftreten von geschlossenen Einheiten wirken immer bedrohlicher. Das mindert die Attraktivität des Spielbesuchs und trägt auch zu sinkenden Zuschauerzahlen bei. Zusätzlich leistet die tendenziöse Pressearbeit der Polizei einer Skandalisierung Vorschub, die von sensationsgierigen Medien dankend aufgenommen wird.

Die größte Gefahr im Rahmen von Fußballspielen Gewalt zu erfahren, besteht unbestritten im Zusammenhang mit der Polizei. Erfahrungsgemäß kann es dabei jeden treffen, da sich die Polizeimaßnahmen nicht nur gegen Einzelne, sondern immer wieder gegen ganze Gruppen richten. Sehr häufig kommt es dabei zu Körperverletzungen durch Polizisten und nicht selten werden einzelne Opfer – um Polizeigewalt nachträglich zu legitimieren – auch noch gerichtlich verfolgt. Demgegenüber bleibt der Staat bei rechtswidriger Gewalt, Misshandlung und Diskriminierung durch Beamte so gut wie immer tatenlos. Menschenrechtsverletzungen dürfen nicht länger ungesühnt bleiben, nur weil uniformierte, teilweise sogar vermummte Täter nicht identifiziert werden können oder Ermittlungen durch die Behörden verhindert werden.

Österreich ist eines der wenigen Länder innerhalb der EU, in dem überhaupt keine Kennzeichnung vorgesehen ist. In fast allen europäischen Ländern besteht längst in irgendeiner Form eine Kennzeichnungspflicht.

Innerhalb der Polizei ist der Korpsgeist besonders stark ausgeprägt, weshalb es umso wichtiger ist, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit Bürger endlich eine Kontrollmöglichkeit haben. Das Vertrauen in die Polizei ist bei vielen Menschen auf einem Tiefpunkt angelangt, was nicht zuletzt an der fehlenden Transparenz der ausführenden Organe liegt.
Es kann keine Kompromisse geben: Eine deutlich sichtbare Kennzeichnung von Beamten ist durch nichts zu ersetzen, besonders nicht, wie seitens der Exekutive behauptet, durch Bodycams.
Wir sind überzeugt, dass eine eindeutige Kennzeichnung einzelner Beamter im Einsatz ihr Fehlverhalten eindämmen wird. Sobald Polizisten auch mit Konsequenzen rechnen müssen, überlegen sie sich rechtswidrige Handlungen in der Öffentlichkeit vermutlich zweimal.

Es gibt keine Gerechtigkeit, solange die Staatsgewalt gegen Gesetze verstoßen kann, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden. Alle demokratischen Kräfte müssen danach trachten, endlich ein Mindestmaß an Transparenz herzustellen. Jeder Polizist muss jederzeit identifizierbar sein!

Wir laden sämtliche Fußballfans und die gesamte österreichische Zivilgesellschaft dazu ein, diese Forderung zu unterstützen. Alle politischen Entscheidungsträger sind dazu aufgefordert, schnellstmöglich eine verpflichtende Kennzeichnung von Polizeibeamten umzusetzen.

Block West Rapid Wien – Curva Viola Austria Salzburg – Fanszene Altach – Fanszene Blau Weiß Linz – Fanszene Ried – First Vienna Football Club 1894 Supporters – Freund_innen der Friedhofstribüne – Nordkurve Sturm Graz – Nordtribüne Austria Lustenau – Osttribüne Austria Wien -Südtribüne Steyr – Tivoli Nord Wacker Innsbruck – Fanszene Linzer ASK – Wolfsbrigade Sankt Pölten

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Vorbericht: 3. Runde: Parndorf away

Bei Parndorf doch einige Änderungen im Kader. Fixgrößen wie Babic, Horvath, Steinacher, Marosi, Divljak oder Kostrna verließen den Verein. Der Großteil des aktuellen Kaders sollte aber bestens bekannt sein, hat schon oft gegen uns gespielt. Neu bei Parndorf angeheuert haben unter anderem die serbischen Legionäre Stanisic und Andric, sowie Hakan Yilmaz von der Vienna. Zum Auftakt gab es ein eher ernüchterndes 0:2 gegen Rapid II (im Frühjahr noch 8:3 für Parndorf) und eine rote Karte für Gruber, einem hochgezogenen Eigenbauspieler. Dass Parndorf besser sein kann, zeigten sie im Cup gegen den Lask, holten ein 0:2 auf, verloren knapp in der Verlängerung. Trainer ist nach wie vor Norbert Schweitzer.

Tor: Der Wiener Stefan Krell steht seit 2013 im Tor Parndorfs. Hat jetzt mit Thomas Weidinger (ehem. Stegersbach und Sollenau) Konkurrenz bekommen.

Abwehr: In der Innenverteidigung mit Veteran Roman Kummerer und dem routinierten Serben Stanisic zwei Spieler mit viel Erfahrung und Übersicht. Mit Tempo ist ihnen sicher beizukommen, der eine oder andere kann sich vlt. noch an Noels Sprintduell mit Kummerer letztes Frühjahr erinnern.. An den Außenpositionen wie letztes Jahr Dornhackl bzw. kam zuletzt der junge Mittelfeldspieler Patrick Wolf zum Einsatz. Alternative in diesem Mannschaftsteil wäre der Kärntner Lukas Kircher, der von Purbach geholt wurde oder Felix und Mario Wendelin.

Mittelfeld: Die zwei Defensivleute waren Hakan Yilmaz und Thomas Jusits. Die Offensivreihe mit Leszkovich, Karner und Silberbauer ist gut, vor allem Karner und Silberbauer sind sehr agil und torgefährlich. Einige junge Spieler wie Umprecht oder Ljubic haben auch gute Chancen auf einen Einsatz.

Angriff: Der 20-jährige Ex-Admiraner Tobias Petritsch durfte sich als 1er Stürmer beweisen, Legionär Andric im ersten Spiel nur Ersatz.

Fazit: Parndorf hat ein wenig abgespeckt, schaut eher nach solidem Mittelmaß aus. Die Vienna sollte insgesamt stärker sein, Zeit für den ersten Sieg. Zeit für den ersten Sieg? Vienna hat zwar schon in Parndorf gewonnen (EL und Relegation), aber noch nie in der Regionalliga. 0:1, 0:0, 1:4, 0:0, 0:0, 1:1 sind die bisher erzielten Resultate bei RLO – Spielen im schmucken Heidebodenstadion, Home of the best Leberkäse der Regionalliga. Also doch: Zeit für den ersten Sieg. Deshalb: gefälligst hinfahren, die Parndorfspiele sind Klassiker unserer jüngeren Geschichte.

Originaleintrag im Viennaforum

Stellungnahme zur Generalversammlung

Liebe Vienna-Supporters,

die Generalversammlung liegt nun endlich hinter uns. Im Vordergrund stand an diesem Abend ein Machtkampf innerhalb des alten Präsidiums, der unter anderem aufgrund mangelnder Alternativen zu Gunsten des amtierenden Präsidenten Richard Kristek und des Hauptsponsors Care Energy entschieden wurde. Trotz einiger bizarrer Einlagen im Verlauf der Versammlung, gibt es auch Erfreuliches zu vermelden:

Alle Anträge des Dachverbandes der Vienna Supporters wurden angenommen!

a) Beschränkungen der Vollmachten auf 1+2
b) Senkung des Wahlalters für die GV auf 16 Jahre
c) Verpflichtende Einberufung des Fanbeirats
d) Prüfung der Sponsor- und Vermarktungsverträge mit Care Energy durch den Aufsichtsrat

Dies kann als riesiger Erfolg für den Dachverband, die Fans und den Verein im Sinne einer Demokratisierung der Entscheidungsprozesse verstanden werden. Unser aller Beharrlichkeit, die Argumente bei den Abstimmungen und natürlich die stetige Diskussion der letzten Jahre, haben dieses Ergebnis ermöglicht und wir bedanken uns bei allen, die in Form ihrer Mitgliedschaft diesen Weg unterstützt und begleitet haben.

Natürlich ist noch immer nicht alles perfekt, aber der Handlungsspielraum zur Mitbestimmung hat sich vergrößert. Was bedeutet dies nun für uns Vienna-Fans in der Zukunft?

Ab nun beginnt die Arbeit erst richtig. Es macht wieder mehr Sinn, eingetragenes Mitglied des First Vienna Football Clubs 1894 zu sein und aktiv und kritisch im Sinne des Wohles des Vereines und unserer Fankultur die nächste Saison zu begleiten und mitzugestalten. Eine Kampagne zur Mitgliederwerbung ist seitens des Dachverbandes schon geplant. Konkrete Einflussnahme ist nun möglich. Weiters bereiten wir uns auch schon wieder auf den nächsten Fanbeirat vor, um alle Anliegen, die mit dem letzten Präsidium vereinbart wurden, weiterzuführen und noch erfolgreicher zu etablieren. Die Signale zur Zusammenarbeit wurden vom neuen Präsidium gesendet und dies stimmt uns vorsichtig positiv. Wir wollen diese Herausforderung annehmen und weiter konstruktiv kritisch, im Sinne des Fortbestandes unserer Fankultur und der Umsetzung unserer Anliegen, tätig sein. Wir bleiben dran!

Thomas Tesar für den Dachverband der Vienna-Supporters

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Kurzbericht Generalversammlung

In den kommenden Tagen wird ein ausführlicher Bericht zur GV folgen. Hier kurz die wichtigsten Punkte:

Dem Beschluss des Präsidenten, das Vizepräsidium zu entheben, wurde stattgegeben.
Robert Hammerl und Gerhard Krisch wurden als neue Vizepräsidenten durch die Mitglieder bestätigt.
Die alten Vizepräsidenten haben danach den Raum verlassen.
Der Aufsichtsrat wurde neu gewählt, dabei sind wir mit Alexander Juraske und Peter Winkler weiterhin in dieser Kontrollinstanz vertreten.

All unsere Anträge wurden angenommen:
1) Beschränkung der Vollmachten auf 1+2
2) Senkung des Wahlalters für die GV auf 16 Jahre
3) Verpflichtende Einberufung des Fanbeirats
4) Prüfung der Sponsor- und Vermarktungsverträge mit Care Energy durch den Aufsichtsrat

Gastbeitrag: Stellungnahme der Vienna Wanderers zur Generalversammlung

Aufgrund von technischen Problemen mit deren Blog haben uns die Wanderers gebeten ihre Stellungnahme zur GV hier zu veröffentlichen.

Wenn du eine Mitgliedschaft hast, dann geh zur GV!

So die 121. Generalversammlung der Vienna steht vor der Tür und alle paar Jahre zeigt sich zu dieser Gelegenheit wie desaströs die Zustände im Verein sind. Es scheint als ob es das Präsidium nicht geschafft hat, dem Aufruf der Supporters entsprechend (https://www.firstviennasupporters.com/?p=506 ) sich zusammenzureißen und gemeinsam an einem Konzept zu arbeiten, stattdessen haben sich zwei Fronten gebildet und es wird versucht die andere Seite irgendwie auszuhebeln.
Hier einige Gedanken zur GV:

Die zwei Fraktionen

Hierzu muss nicht mehr viel gesagt werden. Auf der einen Seite steht die Verstrickung aus Sponsor und der Familie Kristek und auf der anderen Seite die ausgeschlossenen Vizepräsidenten. Ganz so einfach ist es natürlich nicht, denn es ist nicht so als ob Kristek allein dastehen würde, ebenso ist nicht ganz klar wer die treibenden Kräfte auf der anderen Seite sind. Was sich sagen lässt ist, dass die Mitarbeiter und Funktionäre des Vereins nicht geschlossen auf einer Seite stehen. Vielmehr sieht es so aus als ob diverse Akteure ihre Interessen verfolgen und dafür bereit sind sich einer Fraktion anzuschließen.

Zur finanziellen Situation

Was lässt sich schon gesichert dazu sagen? Einerseits hat man zu hören bekommen, dass die Vienna entschuldet sei und man endlich wieder mit einem soliden finanziellen Hintergrund Fußball spielen kann. Andererseits sind dann Gerüchte aufgetaucht, dass mit Abwahl des Präsidenten ein Millionenbetrag von Care zurückgefordert werden könnte.
Der Vizepräsident Mader hat daraufhin eine “Klarstellung” in diversen Foren und auf Facebook gepostet: “Dank des enthobenen Präsidiums gibt es keinen Darlehnsvertrag!” Das heißt so viel wie, dass die Gelder die an die Vienna geflossen sind, unter einem Sponsorvertrag gelaufen sind und daher nicht zurückzuzahlen sind oder zumindest nicht akut geltend gemacht werden können. Jedenfalls spricht er im letzten Satz von Entschuldung.
Doch wie dieses Kommentar in Bezug auf die laufenden Verträge zwischen Care Energy, der Vienna, der Kristek Family gmbh und der First Vienna Football Club 1894 Sporktvermarktungs gmbh zu verstehen ist, ist nicht ganz klar. Jedenfalls hat es zu Vertragsverhandlungszeiten geheißen, dass das Geld über diese Firmenkonstruktionen doch irgendwie an Care bzw. die Familie Kristek zurückwandern solle – zwar nicht auf einen Schlag, aber doch über zukünftige Großsponsoren. Ehrlich gesagt ist es schwer diese Situation richtig einzuschätzen und man kommt über Mutmaßungen nicht hinaus. Daher der Punkt der im Hinterkopf zu behalten ist: Ganz so einfach könnte es mit der Entschuldung nicht sein.
Zu beachten ist auch der Punkt den Mader bezüglich einer potentiellen Änderung der Verträge anspricht. Nämlich, dass der geschlossene Sponsorvertrag, in Abwesenheit der Vizepräsidenten, in einen Darlehnsvertrag geändert werden könnte. Ein sehr wichtiger Punkt! Es bleibt zu hoffen, dass solche Vertragsänderungen nicht einfach so durchgeführt werden können. Bei der GV wissen wir dann hoffentlich mehr.
Was wären mögliche Szenarien?
Das ist wohl die am schwersten zu beantwortende Frage. Da es im Moment den Anschein hat, dass die wenigsten im Sinne der Vienna arbeiten sondern strategische Ziele und ihre eigenen Interessen verfolgen.

Was könnte das nun für die Vienna und die kommende GV heißen?

Auf Seiten des Präsidenten ist klar, dass er seine Macht nicht aufgeben möchte. Dies wurde schon oft mit dem Verweis auf das Geld, das er der Vienna eingebracht hat, vermittelt. Dass die Familie Kristek auch ein gewisses Interesse daran hat, zumindest einen Teil, des geflossenen Geldes wieder zu sehen ist durch die Firmenkonstruktion im Hintergrund der Verträge auch irgendwie zu erahnen. Wobei man hier sehr vorsichtig sein muss, da die Informationen, die zu diesem Thema kursieren, auf Aussagen von diversen Präsidiumsmitgliedern bei diversen Informationsveranstaltungen basieren.
Hin oder her, die vernünftigste Alternative scheint es zu sein den Präsidenten abzuwählen, oder nicht?
Ganz so einfach ist es leider nicht. Erstens ist für diese GV eine Wahl des Präsidiums nicht zwingend. Doch in irgendeiner Form wird es dazu kommen müssen, nachdem alle Vizepräsidenten ihres Amtes enthoben wurden. Schon allein wegen der Begründung des Präsidenten wäre es wichtig ihm hier einen Strich durch die Rechnung zu machen. Immerhin wurden diese Vizepräsidenten von den Mitgliedern des Vereins demokratisch gewählt!
Da es sich dann um keine reguläre Wahl handeln würde, wäre auch ein Szenario möglich, in dem es bei der Wahl nur um die Vizepräsidenten geht. Doch die werden sich vermutlich auch etwas überlegen.
Liegt also alle Hoffnung nun auf den entmachteten Vizepräsidenten?
Nein, nur unter gewissen Voraussetzungen ist anzunehmen, dass damit die gröbsten Probleme gelöst wären.
Eine Voraussetzung wäre, dass die Situation bezüglich den Schulden des Vereins tatsächlich so einfach und klar zugunsten der Vienna ausfallen, wie es Mader in seinem Post dargestellt hat und der Verein praktisch entschuldet wäre. Dies ist leider sehr schwer einzusehen und man muss wohl darauf hoffen bei der GV neue Informationen zu bekommen.
Zweitens müssen mindestens zwei ökonomische Szenarien für die Zukunft der Vienna von ihnen vorgelegt werden. Einerseits gilt es die Frage zu beantworten wer Care ablösen soll (interessant wäre auch, wie es bezüglich einer Kündigung der Verträge aussehen würde) und andererseits ob dieser neue Geldgeber auch in dem Fall, dass die Vienna Schulden bei Care hätte, das Sponsoring übernehmen würde und was das konkret für die finanzielle Situation heißen würde. Um hier eine Entscheidung treffen zu können muss ein handfestes Konzept vorgelegt werden. Was nicht durchgehen darf, ist lediglich ein weiteres Versprechen eines potenten Sponsors/Geldgebers ohne genaue Angaben. Einen solchen Fall hatten wir bereits und sehen uns jetzt mit dem Scherbenhaufen konfrontiert.
Vermutlich die wichtigste Information die vorgelegt werden muss, um eine Wahlentscheidung treffen zu können ist die Zusammensetzung der zukünftigen Vizepräsidenten. Denn diese könnte auch mit einer möglichen Finanzierung zusammenhängen. Für den hypothetischen Fall, dass die alternative Finanzierungsquelle etwas mit gewissen Bauunternehmen und der Aussicht auf neue Bauprojekte zu tun hat ist höchste Vorsicht geboten. Ob dem so ist, weiß noch niemand, dies hier ist nur ein Gedankenspiel um sich auf potentielle Szenarien besser einzustellen zu können.
Die Vorschläge der “Fraktion Vizepräsidenten” können nur als wählbar betrachtet werden, solange dieses Szenario ausgeschlossen bleibt. Um den Verbleib der Vienna auf der Hohen Warte als Ziel ihrer Bemühungen auch den Mitgliedern gegenüber glaubhaft machen zu können, müsste sich der Kreis an Vizepräsidenten jedenfalls etwas ausdünnen. Alles andere ist leider zu gefährlich.
Egal wie es ausgeht, es bleibt zu befürchten – falls es überhaupt weitergeht – dass es chaotisch und unprofessionell bleibt. Für uns wäre eine Variante ohne Kristeks, Garger und Poppe wohl am wünschenswertesten (was nicht heißen soll, dass wir mit dem restlichen Präsidium ausnahmslos zufrieden wären oder uns auf ihre Seite stellen würden), jedoch scheint eine solche Variante aufgrund der bestehenden Fraktionen illusorisch.

Geht jedenfalls zu GV und bildet euch eine Meinung zur Situation und seid misstrauisch, wenn sich jemand vermeidlich zum Wohle des Vereins auf die eine oder andere Seite schlägt. Denn, laut jetzigem Wissenstand, sind auf allen Seiten private Interessen mit im Spiel.
Wobei es auch komplett egal sein kann, denn wenn Poppe wieder mit seinen Vollmachten winkt zeigt er uns ohnehin was er von den Mitgliedern und demokratischen Abstimmungen hält.

Vienna Wanderers 08

Bericht: FVFC 1894 vs. ASK Ebreichsdorf

Im letzten Heimspiel empfingen wir ASK Ebreichsdorf auf der Hohen Warte und es hätte für uns nicht besser laufen können; aber der Reihe nach.

Lange vor Anpfiff füllte sich die Tribüne, es gab auch einiges, auf das es sich zu warten lohnte.

Die Viennalegende Hans Buzek wurde anlässlich seines 78. Geburtstags geehrt.

Im Anschluss daran hieß es WE ARE VIENNA! Die Vienna Fans “Freud” präsentierten lautstark ihren neuen Song. Nicht unerwähnt dürfen die Vienna-Fans bleiben, die bei den Aufnahmen als Chor mitgewirkt haben.

Vor dem Spiel wurde bereits alles für die Choreo auf der Tribüne aufgebaut. Man wartete geduldig die letzten Akkorde ab und dann ging es auf der Hohen Warte zurück in die Kindheit. Die Wanderers, Antifa Döbling und PlüschPonyBande, unterstützt von vielen Einzelpersonen, arbeiteten wochenlang an der Super Mario- bzw. an der Wario-Choreo. Falls es euch nicht aufgefallen ist, das Pixelmännchen, das durchs Bild springt, ist Super Marios Gegenspieler Wario.

Dann folgte eines der sehenswertesten Spiele der Rückrunde. Mit vier Toren und nur einem Gegentor zeigten unsere Spieler, dass sie trotz allem den Meistertitel holen wollen.
Wir haben uns auch sehr gefreut, den Verein für Flüchtlingshilfe “Deutsch-Wagram Hilft” begrüßen zu dürfen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an unseren Verein, für die Einladung, sowie an Philipp für die Organisation.

Da wir schon dabei sind, danke und nachträglich alles Gute zum Geburtstag lieber Hans Buzek. Wir freuen uns immer wieder, dich auf der Hohen Warte zu sehen. Danke an Freud für das geile neue Einlauflied. Danke an alle, die bei der Choreo mitgemacht haben und danke an alle für die Stimmung. Der größte Dank gebührt unserer Mannschaft für den großartigen Kampfgeist am Freitag und während der ganzen Saison.

Kommenden Freitag wird entschieden, wer den Meistertitel holt. Wir spielen in Amstetten und Horn daheim gegen St. Pölten. Es heißt dieses Mal zwar Unaufsteigbar, doch spannend kann es trotzdem werden!

Jetzt erst Recht – WE ARE VIENNA!

Links:
Spielbericht Vienna HP
Freud auf FB

Videos:
Freud – We Are Vienna (live im Chelsea)
Choreo (Aufgrund der großen Nachfrage jetzt auch auf Youtube)

Außerdem empfehlen wir euch folgende Playlist mit verschiedensten Vienna-Videos:
Youtube-Playlist

Fotos:
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Ute Bock Cup 2016

Nunmehr zum achten Mal fand am 22. Mai in Dornbach auf dem Sportclubplatz der Ute Bock Cup statt. Ein Tag ganz im Zeichen eines Fußballfestes gegen Rassismus, gegen Sexismus und Homophobie und nicht zuletzt eine Würdigung des Lebenswerkes von Ute Bock und ihrem unermüdlichen Einsatz für Geflüchtete. Die Vienna Supporters waren auch in diesem Jahr mit einem eigenen Team vertreten.

Um es vorneweg zu sagen: Für den Cupsieg hat es nicht gereicht. Aber schön der Reihe nach. Am Sonntag morgen, bei bestem Wetter, hieß es früh aufstehen. Pünktlich um 9 Uhr sollte unser Treffpunkt sein. Gut, dass die Wahllokale in Wien schon um 7 Uhr aufgesperrt haben. Und tatsächlich haben es auch schon einige pünktlich geschafft zum Eingang der Blauen Tribüne. Diesen Treffpunkt konnte schließlich niemand verfehlen, ist er doch noch vom Dörby in bester Erinnerung.

Mit Freundschaft und Zusammenhalt…

Unsere Anmeldung mit der Übergabe des Antrittsgeldes verlief reibungslos und so nutzten wir die Zeit bis zu unserem ersten Match um uns mit dem runden Leder vertraut zu machen. Es ist uns zwar gelungen, ein Team aus einem guten Dutzend Vienna-Fans zusammen zu stellen, dank zweier Spielerinnen sogar als Mixed-Team, auch wenn diese Quote offensichtlich stark ausbaufähig ist; zu einem gemeinsamen Training hat es im Vorfeld aber dann doch nicht gereicht. Wir waren fest entschlossen, das Beste daraus zu machen. Teamgeist und Enthusiasmus, die Basis für unsere allwöchentliche lautstarke Unterstützung unserer Mannschaft auf der Hohen Warte und in den Niederungen der Regionalliga Ost, sollte sich auch beim Kicken selbst bezahlt machen. So konnten wir mit zwei Siegen und einem Unentschieden die Gruppe E souverän für uns entscheiden.

Es gibt nur ein Wiener Dörby…

Es kam schließlich, wie es kommen musste. Die FreundInnen der Friedhofstribüne zogen als zweit platziertes Team ihrer Gruppe in die Endrunde des Allgender Cups ein und so war alles für ein Duell der beiden Fangruppen angerichtet. Alle waren heiß auf diese Begegnung und unsere Anspannung wurde, nicht zuletzt durch die Verzögerung des Anpfiffs der Achtelfinals, nicht gerade geringer. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten lieferten sich beide Teams ein packendes Spiel, angefeuert von UnterstützerInnen aus den jeweiligen Fanlagern. Als in der regulären Spielzeit immer noch kein Tor gefallen war, kam eine Regel zum Einsatz, auf die wir nicht so ganz vorbereitet waren. Statt eines Elfmeterschießens wurden jeweils im Minutentakt einE SpielerIn beider Mannschaften vom Feld genommen. Das Duell der Torwärte konnte schließlich mit dem Quäntchen Glück, dass der schwarz-weißen Kampfmannschaft offensichtlich gerade nicht hold ist, durch den entscheidenden Treffer für Dornbach entschieden werden.. Auch wenn wir unsere Enttäuschung nicht verbergen konnten, waren wir stolz auf unsere Leistung in einem kämpferischen, aber stets fairen Spiel.

Ein Tag für SiegerInnen

Wir waren ausgeschieden, der Tag war damit aber noch lange nicht vorbei. Der Ute Bock Cup ist eben mehr, als ein Fußballturnier. Ein reichhaltiges Kulturprogramm, Spenden- und Sammelaktionen, etwa von Sportbekleidung für Geflüchtete, diverse Infostände, wie von Fußballfans gegen Homophobie, wo auch einige Viennafans aktiv sind, und nicht zuletzt der Auftritt von Ute Bock selbst, die mit stehenden Ovationen empfangen wurde, rundeten den, hoffentlich auch finanziell, erfolgreichen Tag ab. Es bleibt uns noch allen SiegerInnen zu gratulieren, den Gaynialen (F*I*T-Cup), dem FK Rüdengasse (Fair Play Cup) und dem Team Fairplay (All Gender Cup), und den FreundInnen der Friedhofstribüne für die Orga dieses wunderbaren Cups zu danken.

Bis zum nächsten Jahr!

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Stellungnahme der First Vienna Football Club 1894 Supporters – Dachverband

Die Ereignisse der letzten Wochen lassen uns überrascht und enttäuscht zurück. Als Dachverband sehen wir uns nicht in der Lage inhaltliche Stellungnahmen rund um die Lizenzvergabe abzugeben und vereinsinterne Vorgänge zu beurteilen.
Beim Dachverband und auch in großen Teilen der Vienna Family darüber hinaus herrscht derzeit ein Gefühl des Unmuts und Unverständnisses bezüglich Lizenzentscheidung, Außendarstellung des Vereins und auch interne Kommunikation.

Aus diesem Grund möchten wir einen Appell an alle verantwortlichen Entscheidungsträger im Verein richten. Wir erwarten eine Rückkehr zu einer sachlichen, besonnenen Gesprächsbasis um gemeinsam unsere Vienna vorwärts zu bringen. Wir fordern ein sorgsames und überlegtes Arbeiten der Verantwortlichen, um dem Verein eine nachhaltige Zukunft zu garantieren und eine professionelle Außendarstellung zu gewährleisten.

Wien, am 18. Mai 2016
Vorstand First Vienna Football Club 1894 Supporters